SLUMDOG MILLIONAIRE
An/durch Erfahrung reich(er) werden. Auf rauschhafte Immersion folgt (die zweite ist gemeint) rasch abarbeitende Entzweiungs- und Wiedervereinigungsgeschichte. Wenig plausibel will dies erscheinen. Zu große Sprünge vollführt, zu wohlfeil geraten. (und die lieben sich eben, einfach so.....naja..)
THE WRESTLER
Hier dagegen, von Anfang bis Ende...Randy „The Ram“ Robinson, menschliche Ruine. Dazu verdammt seinen Körper kaputt zu schinden, um das auszuleben, wofür er glaubt geboren worden zu sein. Etwas unglaubwürdig, nämlich als „Cassidy“, womöglich zu mehr als nur Freundschaft bereit, ihn mit den Worten, sie sei doch jetzt da, für ihn, aufzuhalten gedenkt – ansonsten absolut logisch.
GRAN TORINO
Bitter enges, bescheiden süßes Idyll grummelt, brummelt, speit aus, wofür es sich zu sterben lohnt. In Frieden, zur Ruhe gesetzt.
DER KNOCHENMANN
Spart mit dichten Momenten, jedesmal Gefahr laufend, selbige, aufgrund mangelnder umsorgender Pflege, zu verlieren, um diese aber sogleich spielend leicht wieder zu finden, nämlich immer dann wenn die Josefs einander Worte antun. Vor allen Dingen Steinbichlers unheimlich anheimelndes Wechselspiel zwischen gleichmütig hingenommenen, irrsinnigen Bereinigungsstarrsinn und beschwichtigend Verständnis heischender Geheimniskrämerei, eines sich Verfranzenden, besticht, bestach.
Im Übrigen Dank an Jacob Scheid für den Bau der Knochenmaschine.
THE WATCHMEN
War vorbelastet. Las das Comic, zunächst einmal zuerst, akribisch, nach Geisteskräften, intensiv zerlegend, jedes abgeschlossene Kapitel schweren Herzens nochmals Revue passieren lassend, in langwierigen, genossenen Etappen. Ein schlichter, schlicht und ergreifend überlegter Duktus, das berückend beschwerende Eintauchen bedrückend eindringlicher Gedanken visuell zweckdienlich artikulierend. Wort(e) und Bild(er). Gegenseitig ergänzende Verschmelzungen, parallelisierende Trennungen. Affekte, Bewegungen, ineinander verschränkt transzendiert, von außen oder innen her kommend, festgehalten, eingefroren, ansatzweise angedeutet, harren der Ausdeutung, -wertung. Andauernd vor und zurück springend, länger verweilend, stehen dem Rezipienten mehr Möglichkeiten des ordnenden, reflektierenden Umgangs zur Verfügung. Der Kopf füllt die Lücken, strukturiert mit Hilfe der Bilder das Gedachte, denkt es weiter, gemächlich, kommt Zeit, kommt Tat.
Snyders Filmversion davon gefällt sich zumindest in der - wenn für ästhetisch befunden - feierlichen Verlangsamung wild drauflos knirschend donnernder, zackig choreographierter Brutalitäten schon mal allzu sehr. Sie erheben ihn geradezu, doch zur Erhebung meiner Wenigkeit taugen sie mitnichten. Im Übrigen krankt es am, mitunter Erhebenes gewaltsam evozieren wollenden, In-Szene-Setzen seiner selbst, das Ganze, meine ich. Die Klarheit fehlt. Ein seltsam peinlich berührend inszenierter Befruchtungsakt seiner gewollt aneinander geriebenen Versatzstücke, die nur geliehen sind. Dessen ungeachtet hinterlässt die Dr. Manhattan - Episode einen ungebrochen starken Eindruck (so geschehen, erwähnt: Foto-erinnert an längst vergangenes-Menschsein<->Stern-erinnert woran...?), weil die wenigen, aus der Vorlage extrahierten, skizzenhaften Umrisse des Eigentlichen es sogleich vermochten, mir den gleichen, nachdenklich stimmenden Schauer, ob der schmerzlichen, ewiglichen Unbeständigkeit, wie einst gespürt, über den Rücken zu jagen. Kehren wir zurück....das Bemühen.....vergleichbar mit dem, glühend hell auflodernden Ejakulieren im Himmelreich, welches beständig nebelumwabert allein als dumpfes Explosieren von fern beinah unbemerkt bleibt. Malin Akerman a.k.a. Laurie Jupiter hat trotzdem eine gute Figur (ähm, "schnitten"-gleich, zum anbeißen, auffressen) abgegeben, trotz ihres suboptimalen Spiels.
An/durch Erfahrung reich(er) werden. Auf rauschhafte Immersion folgt (die zweite ist gemeint) rasch abarbeitende Entzweiungs- und Wiedervereinigungsgeschichte. Wenig plausibel will dies erscheinen. Zu große Sprünge vollführt, zu wohlfeil geraten. (und die lieben sich eben, einfach so.....naja..)
THE WRESTLER
Hier dagegen, von Anfang bis Ende...Randy „The Ram“ Robinson, menschliche Ruine. Dazu verdammt seinen Körper kaputt zu schinden, um das auszuleben, wofür er glaubt geboren worden zu sein. Etwas unglaubwürdig, nämlich als „Cassidy“, womöglich zu mehr als nur Freundschaft bereit, ihn mit den Worten, sie sei doch jetzt da, für ihn, aufzuhalten gedenkt – ansonsten absolut logisch.
GRAN TORINO
Bitter enges, bescheiden süßes Idyll grummelt, brummelt, speit aus, wofür es sich zu sterben lohnt. In Frieden, zur Ruhe gesetzt.
DER KNOCHENMANN
Spart mit dichten Momenten, jedesmal Gefahr laufend, selbige, aufgrund mangelnder umsorgender Pflege, zu verlieren, um diese aber sogleich spielend leicht wieder zu finden, nämlich immer dann wenn die Josefs einander Worte antun. Vor allen Dingen Steinbichlers unheimlich anheimelndes Wechselspiel zwischen gleichmütig hingenommenen, irrsinnigen Bereinigungsstarrsinn und beschwichtigend Verständnis heischender Geheimniskrämerei, eines sich Verfranzenden, besticht, bestach.
Im Übrigen Dank an Jacob Scheid für den Bau der Knochenmaschine.
THE WATCHMEN
War vorbelastet. Las das Comic, zunächst einmal zuerst, akribisch, nach Geisteskräften, intensiv zerlegend, jedes abgeschlossene Kapitel schweren Herzens nochmals Revue passieren lassend, in langwierigen, genossenen Etappen. Ein schlichter, schlicht und ergreifend überlegter Duktus, das berückend beschwerende Eintauchen bedrückend eindringlicher Gedanken visuell zweckdienlich artikulierend. Wort(e) und Bild(er). Gegenseitig ergänzende Verschmelzungen, parallelisierende Trennungen. Affekte, Bewegungen, ineinander verschränkt transzendiert, von außen oder innen her kommend, festgehalten, eingefroren, ansatzweise angedeutet, harren der Ausdeutung, -wertung. Andauernd vor und zurück springend, länger verweilend, stehen dem Rezipienten mehr Möglichkeiten des ordnenden, reflektierenden Umgangs zur Verfügung. Der Kopf füllt die Lücken, strukturiert mit Hilfe der Bilder das Gedachte, denkt es weiter, gemächlich, kommt Zeit, kommt Tat.
Snyders Filmversion davon gefällt sich zumindest in der - wenn für ästhetisch befunden - feierlichen Verlangsamung wild drauflos knirschend donnernder, zackig choreographierter Brutalitäten schon mal allzu sehr. Sie erheben ihn geradezu, doch zur Erhebung meiner Wenigkeit taugen sie mitnichten. Im Übrigen krankt es am, mitunter Erhebenes gewaltsam evozieren wollenden, In-Szene-Setzen seiner selbst, das Ganze, meine ich. Die Klarheit fehlt. Ein seltsam peinlich berührend inszenierter Befruchtungsakt seiner gewollt aneinander geriebenen Versatzstücke, die nur geliehen sind. Dessen ungeachtet hinterlässt die Dr. Manhattan - Episode einen ungebrochen starken Eindruck (so geschehen, erwähnt: Foto-erinnert an längst vergangenes-Menschsein<->Stern-erinnert woran...?), weil die wenigen, aus der Vorlage extrahierten, skizzenhaften Umrisse des Eigentlichen es sogleich vermochten, mir den gleichen, nachdenklich stimmenden Schauer, ob der schmerzlichen, ewiglichen Unbeständigkeit, wie einst gespürt, über den Rücken zu jagen. Kehren wir zurück....das Bemühen.....vergleichbar mit dem, glühend hell auflodernden Ejakulieren im Himmelreich, welches beständig nebelumwabert allein als dumpfes Explosieren von fern beinah unbemerkt bleibt. Malin Akerman a.k.a. Laurie Jupiter hat trotzdem eine gute Figur (ähm, "schnitten"-gleich, zum anbeißen, auffressen) abgegeben, trotz ihres suboptimalen Spiels.