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...und die Welt stand still





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THE CONVERSATION



THE CONVERSATION Harry geht seinen kontrollierten Weg, stagniert ungerührt als perfektionierter leiblicher Schatten seines ungeselligen Pedanten-Credos.
Verfolgt fühlte sie sich schon immer, diese humorlos-monochrome Ausgeburt einer wandelnden Regenjacke im trüb-transparenten Grau. Verzerrend codierte Stimmen sind's, die Harry Tag für Tag zu entschlüsseln hat, die Ohren dabei taub/tabu, für's eigentlich gesagte.
Einmal wagt er es, bricht aus sich heraus und hört genauer hin und zwar hinter dem Verrauschten jemanden flüstern. In der Folge stellt Harry tatsächlich Vermutungen an, stürzt sich in Interpretationen, die seiner genuin anmutenden Einstellung (...so er zu sich...über sich...sicherlich...im Stil recht karg und streng gehalten...sagen würde...) doch mehr als diametral gegenüber stehen, und dennoch tut er es. Und erregt sich. Schweißperlen treten auf die Stirn, Augen weiten und bestarren ängstlich ihr Spiegelbild im beschlagenen Brillenglas, und lassen angeblich nur einen möglichen Schluss zu: Harry muss verrückt (...hat er doch den ihm zugewiesenen Platz ((im Leben?)) verlassen...) geworden sein. Etwas ist dran, an dem, was er denkt. Oder? Soviel ist sicher: er wird eines besseren belehrt werden. Und es wächst die Paranoia. Überall halten sich Ohren, Augen versteckt, die ihn belauern, belauschen, denn er hat geschrien vor Angst, sich verraten. Nun muss Harry noch leiser treten lernen. Der Parkettboden zuhause aber läuft dem zuwider, legt eine feindliche Gesinnung an den Tag. Unter den Sohlen knarrt er laut, muss Brett für Brett ausgehebelt, mundtot gemacht werden,...




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