A SERIOUS MAN
Ein verzweifeln machender Riss im Gefüge, vernarbt quer überm Gesicht. In Fragmente zerfallen, drängt sich Bruchstückhaftes zusammen, sein Verdichten kommt einer Drohung gleich, vorerst noch in einer irritierend fremden Sprache lauernd, der baldigen schicksalhaften Übersetzung ins Verständliche harrend, die jene glatt gezirkelte Ein-Zimmer-Welt zu Recht fürchtet und darum schon im Voraus überrumpelt glotzt.
DREI FARBEN: ROT
Parallelisierende Vorwegnahme des Vorangegangenen. Ein selbstgewisses Lächeln, reich an sentimentalem Glanz, durchhaucht zerklüftete Physiognomie seherischen Mienenspiels (ahnend, jedwede fortdauernde, variantenreiche Redundanz). Vom roten Samt umspannt, jene Beichte, als die Türen des Theaters vom Wind gepeitscht gegeneinander schlugen, ein wirbelnder Stoß vergilbte Worte, die auf den Rängen gesprochen waren, miteinander mischte, ihnen neuartige, bisher unbekannte Ordnungen verlieh und dorthin trug, zu ihm, dem Gestehenden, schmachtenden Verfolger von einst, verbitterten Selbstankläger, dessen Abbild sich fortpflanzt in flüchtiger Verwandlung ....seiner Worte.
POLIZEIRUF 110: CASSANDRAS WARNUNG
Hyperventilierender Beginn. Stakkato-Blenden. Rotierende Kamera. Suggestiver Klangfarbenflickenteppich, welcher sich unheimlich, tendenziell verstörend ausnimmt. Es wird wieder fühlbar, wie schrecklich ein Mord, jene unerklärliche Auslöschung - die stattfand und nichts weiter zurückließ als wandgetrocknete Rotweinflecken; beide, sowohl Täter als auch Opfer sind abwesend, kehren nicht zurück, begegneten einander nur ein einziges Mal, auf besagte ungeklärte Weise - wohl sein mag. Sogleich entspinnt sich Verwickeltes, Unaufgedecktes, Irreführendes, hineinreichend in schummrige Vergangenheiten, in das melancholisch gestimmte Geschichtengeflecht anderer. „Damals nahm man sich noch Zeit, heute dagegen rast sie einem davon.“ so die Quintessenz des Rekurses. In ausgelassener (fortwährender) Bewegung: das Sprechen, ein performativer Akt, in dem sich anver-/misstraut, geliebt, gehasst, betrogen, gefeiert und (schlussendlich)– nicht zu vergessen (denn das Vergessen würde jenen helfen, die fingierten, vorgaben zu sein, was sie doch nicht waren) – ausgesprochen wird; und das auf engstem Raum. So viel. Zu viel.
Ein verzweifeln machender Riss im Gefüge, vernarbt quer überm Gesicht. In Fragmente zerfallen, drängt sich Bruchstückhaftes zusammen, sein Verdichten kommt einer Drohung gleich, vorerst noch in einer irritierend fremden Sprache lauernd, der baldigen schicksalhaften Übersetzung ins Verständliche harrend, die jene glatt gezirkelte Ein-Zimmer-Welt zu Recht fürchtet und darum schon im Voraus überrumpelt glotzt.
DREI FARBEN: ROT
Parallelisierende Vorwegnahme des Vorangegangenen. Ein selbstgewisses Lächeln, reich an sentimentalem Glanz, durchhaucht zerklüftete Physiognomie seherischen Mienenspiels (ahnend, jedwede fortdauernde, variantenreiche Redundanz). Vom roten Samt umspannt, jene Beichte, als die Türen des Theaters vom Wind gepeitscht gegeneinander schlugen, ein wirbelnder Stoß vergilbte Worte, die auf den Rängen gesprochen waren, miteinander mischte, ihnen neuartige, bisher unbekannte Ordnungen verlieh und dorthin trug, zu ihm, dem Gestehenden, schmachtenden Verfolger von einst, verbitterten Selbstankläger, dessen Abbild sich fortpflanzt in flüchtiger Verwandlung ....seiner Worte.
POLIZEIRUF 110: CASSANDRAS WARNUNG
Hyperventilierender Beginn. Stakkato-Blenden. Rotierende Kamera. Suggestiver Klangfarbenflickenteppich, welcher sich unheimlich, tendenziell verstörend ausnimmt. Es wird wieder fühlbar, wie schrecklich ein Mord, jene unerklärliche Auslöschung - die stattfand und nichts weiter zurückließ als wandgetrocknete Rotweinflecken; beide, sowohl Täter als auch Opfer sind abwesend, kehren nicht zurück, begegneten einander nur ein einziges Mal, auf besagte ungeklärte Weise - wohl sein mag. Sogleich entspinnt sich Verwickeltes, Unaufgedecktes, Irreführendes, hineinreichend in schummrige Vergangenheiten, in das melancholisch gestimmte Geschichtengeflecht anderer. „Damals nahm man sich noch Zeit, heute dagegen rast sie einem davon.“ so die Quintessenz des Rekurses. In ausgelassener (fortwährender) Bewegung: das Sprechen, ein performativer Akt, in dem sich anver-/misstraut, geliebt, gehasst, betrogen, gefeiert und (schlussendlich)– nicht zu vergessen (denn das Vergessen würde jenen helfen, die fingierten, vorgaben zu sein, was sie doch nicht waren) – ausgesprochen wird; und das auf engstem Raum. So viel. Zu viel.