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AROUND THE WORLD IN 80 DAYS (Michael Anderson, 1956)
Das große Plus dieses Klassikers sind seine exotischen Schauplätze. David Niven verkörpert den steifen englischen Gentleman Phileas Fogg vorzüglich. Auch der mexikanische Komiker Cantiflas weiß zu begeistern. Ein schönes Abenteuer für die ganze Familie.
THE CORE (Jon Amiel, 2003)
Die Story ist Schwachsinn hoch 10, aber das Ganze ist recht spannend und effektvoll inszeniert. Das krampfltaft verbeigeführte Happy-End setzt eine neue Höchstmarke in Sachen Schwachsinn und zerstört den durchaus positiven Eindruck, den die anderthalb Stunden davor hinterlassen hatten.
SOUTHERN COMFORT (Walter Hill, 1981)
Verdammt guter Film. Sehr originelle Story, überzeugende Darsteller und eine tolle Atmosphäre. Erinnerte mich stellenweise etwas an
First Blood. Auch wenn die Rekruten sich arg dämlich anstellen, erscheint der Handlungsverlauf nicht zu weit hergeholt.
RIVER OF NO RETURN (Otto Preminger, 1954)
Schon zigmal gesehen, aber immer wieder unterhaltsam.
IVANHOE (Richard Thorpe, 1952)
Ein nettes Filmchen, das mittlerweile doch etwas angestaubt wirkt. Ein Höhepunkt ist sicherlich das Lanzenturnier. Der Reist ist ganz nett.
S1M0NE (Andrew Niccol, 2002)
Nette Idee, aber viel zu zahm umgesetzt. Dabei hätte die Story den perfekten Stoff für eine richtig bissige Satire geboten. Al Pacino schwächelt etwas.
UNDERWORLD (Len Wiseman, 2003)
Sehr stylisch, erinnert stark an Blade. Kate Beckinsale ist süß anzuschauen, die Ballerorgien sind auch nicht schlecht. Die Effekte offenbaren jedoch das niedrige Budget. Nette anspruchslose Unter-
haltung ohne Tiefgang.
GARDE À VUE / DAS VERHÖR (Claude Miller, 1981)
Lino Ventura gibt souverän den Ermittler, der überzeugt ist, in dem zu vernehmenden Zeugen den Täter vor sich zu haben. Die Stärke des Films sind die guten Dialoge und Romy Schneider. Ich hatte ganz vergessen, wie gut sie zu Lebzeiten aussah.
SHREK 2 (Andrew Adamson u. a., 2004)
Enttäuschend. Charme und Witz des ersten Teils werden nur selten erreicht. Die Gags sind größtenteils recht platt. Zum Glück gibt's aber immer wieder ein paar nette Einfälle, die den Film vor dem totalen Absturz bewahren.
THE GETAWAY (Sam Peckinpah, 1972)
Typischer 70er-Jahre-Action-Reißer mit für die damalige Zeit recht drastischen Gewaltdarstellungen. Die Schießereien sind schwach inszeniert, aber die Story bietet eine Menge Spannung und Ali MacGraw ist eine wahre Augenweide. Einer der besseren Filme des in meinen Augen maßlos überschätzten Sam Peckinpah.
THE ADVENTURES OF ROBIN HOOD (Michael Curtiz, 1938)
Ein recht spaßiges Abenteuerfilmchen, dem man allerdings sein stattliches Alter anmerkt. Trotzdem immer noch kurzweilig und unterhaltsam.
BEND OF THE RIVER (Anthony Mann, 1952)
Auch hier gibt's wenig Höhen und Tiefen. Gut gemachter 08/15-Western mit einem überzeugenden James Stewart, platter Story und wenig Überraschungen. Nett.
THE HITCHER (Robert Harmon, 1986)
Die letzte Sichtung liegt viele Jahre zurück und wie so oft täuschte die Erinnerung und ließ
The Hitcher weitaus besser erscheinen als er in Wirklichkeit ist. Die ersten 15 Minuten sind hervorragend - da gibt es nichts zu deuteln, aber mit zunehmender Spieldauer werden die Löcher in der Story größer, und die anfangs sehr dichte Atmosphäre bleibt auf der Strecke. Am Ende steht eine typische lrrer-jagt-Opfer-Jagd, die einfach nur langweilt.
FLIGHT OF THE PHOENIX (Robert Aldrich, 1965)
Ein sehr guter Film, der mit seiner kammerspielartigen Inszenierung, brillanten Schauspielern, einer originellen Story und ausgefeilten Dialogen glänzt.
ZATOICHI (Takeshi Kitano, 2003)
Eine ansprechende Mischung, die Kitano dem Zuschauer anbietet. Eine lupenreine Rachestory mit Martial-Arts-Einlagen, gewürzt mit einer Prise schrägen Humors. Hat mir gut gefallen.
Walter Hill