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Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




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AVATAR (James Cameron, 2009)



Schwierig, zu Avatar die richtigen Worte zu finden. Ich habe den Film im herkömmlichen 2D auf dem heimischen Fernseher gesehen, was den Verzicht auf die angeblich bahnbrechenden 3D-Effekte zwangsläufig mit sich brachte. Die Story wärmt Altbekanntes neu auf und erzählt von dem klassischen Konflikt zwischen den weißen Eroberern und den – in diesem Fall – blauen Ureinwohnern, im Grunde genommen also eine auf einen fremden Planeten verlegte Wildwest-Geschichte. Eine subtile Erzählweise kann man vom Grobmotoriker Cameron ohnehin nicht erwarten, folglich wird dem Zuschauer die Öko-Botschaft mit dem Dampfhammer eingebläut (und das im wahrsten Sinne des Wortes!). Dass es dabei auch nicht an pathetischen Anwandlungen fehlen darf, versteht sich von selbst, genauso wie die Tatsache, dass man peinlich darauf achtete, nur ja kein Klischee auszulassen. Der einfallslose Score von James Horner macht das alles auch nicht besser. Hauptärgernis ist aber die völlig sterile, leblos wirkende Optik, die das Gefühl vermittelt, keinen Spielfilm zu sehen, sondern die animierten Zwischensequenzen eines Konsolenspiels. Mag sein, dass das in 3D toll aussieht, in 2D ist das Resultat ziemlich bescheiden. Was Avatar vor dem völligen Untergang bewahrt, sind die grandios inszenierten Actionsequenzen, wobei insbesondere die finale Schlacht regelrecht begeistern kann. Sie macht Vieles wett und bringt Avatar doch noch zu einem versöhnlichen Abschluss.




Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
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