Kurz und knapp meine Eindrücke zu weiteren Filmsichtungen der letzten Wochen:
JING KE CI WANG / DER KAISER UND SEIN ATTENTÄTER (Chen Kaige, 1998)
Thematisch ähnlich gelagert wie Zhang Yimous Hero, unterscheidet sich Der Kaiser und sein Attentäter in seiner Machart doch deutlich von jenem. Wo Hero den Zuschauer mit seiner gigantischen Bilderflut überwältigt, setzt Chens Film auf groß angelegte Schlachtszenen, eine epische Story und ausschweifende Dialoge, die theatralisch überspitzt vorgetragen werden und so Parallelen zu einem Bühnenstück anklingen lassen. Trotz der stattlichen Spielzeit von 3 Stunden wird der Film niemals langweilig und bleibt fesselnd bis zum Schluss.
SECONDHAND LIONS (Tim McCanlies, 2003)
Ein wunderbarer Film, der im Kino völlig zu Unrecht untergegangen ist. Mitreißende Story, tolle Darsteller, schöne Landschaftsaufnahmen und ein Flair, das mich an die alte US-Serie The Waltons erinnerte. Sehr gut.
RIDE THE HIGH COUNTRY (Sam Peckinpah, 1962)
Peckinpah und ich werden keine Freunde mehr. Langweilig und ermüdend.
SHE WORE A YELLOW RIBBON (John Ford, 1949)
Belangloser Wayne-Western. Nach dem Abspann bleibt nix hängen.
THE ITALIAN JOB (F. Gary Gray, 2003)
Anspruchsloses Popcorn-Kino, das aufgrund seiner rasanten Inszenierung und der hervorragenden Darsteller durchaus Spaß macht. Auch wenn das Niveau während der letzten halben Stunde nachlässt und das extreme Product Placement nervt, bleibt unter dem Strich ein recht unterhaltsames Actionfilmchen. Nett.
ÖGAT / DAS AUGE (Richard Hobert, 1998)
Obwohl ich normalerweise ein Faible für skandinavische Filme habe, konnte ich mit diesem Thriller nicht viel anfangen. Zu unsinnig ist die Story, zu vorhersehbar der Plot. Dazu der merkwürdige Mord an der Mutter, der überhaupt nicht zum Rest des Films passt, keinerlei Sinn ergibt und wie ein billiger Taschenspielertrick wirkt, um den Zuschauer bei der Stange zu halten. Auch die Darsteller können in keiner Weise überzeugen.
DEATH WISH (Michael Winner, 1974)
Ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Kein Film, um den man viele Worte machen muss. Bronson als eiskalter Rächer ist immer wieder sehenswert. Anspruchslose Unterhaltung auf gehobenem Niveau.
DEATH WISH II (Michael Winner, 1982)
Deutlich härter als Teil 1 (insbesondere die Vergewaltigungsszene zu Beginn ist starker Tobak) konnte mich die Fortsetzung nur mäßig begeistern. Dieses Mal ballert sich Bronson durch die Unterwelt von L.A. Ansonsten bleibt alles beim Alten. Sehr spannend ist das nicht, zudem trotz der zahlreichen Morde recht zähflüssig inszeniert.
MR. MAJESTYK (Richard Fleischer, 1974)
Und noch einmal Ballern mit Bronson. Der Plot ist an Schwachsinn kaum zu überbieten, aber eine gewisse Spannung kann man dem Streifen nicht absprechen. Optische Reize bietet zudem Linda Cristal. Ganz ansehnlich.
STREETS OF FIRE (Walter Hill, 1984)
Was für ein Schund! Bisher hatte ich von Walter Hill einen positiven Eindruck, aber dieser unsägliche Versuch, billige 80er-Jahre-Action mit Gesangs- und Tanzeinlagen zu mischen, ging so gründlich in die Hose, dass jedes weitere Wort Zeitverschwendung wäre.
SEA OF LOVE (Harold Becker, 1989)
Trotz guter Besetzung der Hauptrollen nur ein durchschnittlicher Thriller mit vorhersehbarem Plot. Paul Verhoeven zeigte 3 Jahre später mit Basic Instinct, wo der Hammer hängt.
Walter Hill
JING KE CI WANG / DER KAISER UND SEIN ATTENTÄTER (Chen Kaige, 1998)
Thematisch ähnlich gelagert wie Zhang Yimous Hero, unterscheidet sich Der Kaiser und sein Attentäter in seiner Machart doch deutlich von jenem. Wo Hero den Zuschauer mit seiner gigantischen Bilderflut überwältigt, setzt Chens Film auf groß angelegte Schlachtszenen, eine epische Story und ausschweifende Dialoge, die theatralisch überspitzt vorgetragen werden und so Parallelen zu einem Bühnenstück anklingen lassen. Trotz der stattlichen Spielzeit von 3 Stunden wird der Film niemals langweilig und bleibt fesselnd bis zum Schluss.
SECONDHAND LIONS (Tim McCanlies, 2003)
Ein wunderbarer Film, der im Kino völlig zu Unrecht untergegangen ist. Mitreißende Story, tolle Darsteller, schöne Landschaftsaufnahmen und ein Flair, das mich an die alte US-Serie The Waltons erinnerte. Sehr gut.
RIDE THE HIGH COUNTRY (Sam Peckinpah, 1962)
Peckinpah und ich werden keine Freunde mehr. Langweilig und ermüdend.
SHE WORE A YELLOW RIBBON (John Ford, 1949)
Belangloser Wayne-Western. Nach dem Abspann bleibt nix hängen.
THE ITALIAN JOB (F. Gary Gray, 2003)
Anspruchsloses Popcorn-Kino, das aufgrund seiner rasanten Inszenierung und der hervorragenden Darsteller durchaus Spaß macht. Auch wenn das Niveau während der letzten halben Stunde nachlässt und das extreme Product Placement nervt, bleibt unter dem Strich ein recht unterhaltsames Actionfilmchen. Nett.
ÖGAT / DAS AUGE (Richard Hobert, 1998)
Obwohl ich normalerweise ein Faible für skandinavische Filme habe, konnte ich mit diesem Thriller nicht viel anfangen. Zu unsinnig ist die Story, zu vorhersehbar der Plot. Dazu der merkwürdige Mord an der Mutter, der überhaupt nicht zum Rest des Films passt, keinerlei Sinn ergibt und wie ein billiger Taschenspielertrick wirkt, um den Zuschauer bei der Stange zu halten. Auch die Darsteller können in keiner Weise überzeugen.
DEATH WISH (Michael Winner, 1974)
Ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Kein Film, um den man viele Worte machen muss. Bronson als eiskalter Rächer ist immer wieder sehenswert. Anspruchslose Unterhaltung auf gehobenem Niveau.
DEATH WISH II (Michael Winner, 1982)
Deutlich härter als Teil 1 (insbesondere die Vergewaltigungsszene zu Beginn ist starker Tobak) konnte mich die Fortsetzung nur mäßig begeistern. Dieses Mal ballert sich Bronson durch die Unterwelt von L.A. Ansonsten bleibt alles beim Alten. Sehr spannend ist das nicht, zudem trotz der zahlreichen Morde recht zähflüssig inszeniert.
MR. MAJESTYK (Richard Fleischer, 1974)
Und noch einmal Ballern mit Bronson. Der Plot ist an Schwachsinn kaum zu überbieten, aber eine gewisse Spannung kann man dem Streifen nicht absprechen. Optische Reize bietet zudem Linda Cristal. Ganz ansehnlich.
STREETS OF FIRE (Walter Hill, 1984)
Was für ein Schund! Bisher hatte ich von Walter Hill einen positiven Eindruck, aber dieser unsägliche Versuch, billige 80er-Jahre-Action mit Gesangs- und Tanzeinlagen zu mischen, ging so gründlich in die Hose, dass jedes weitere Wort Zeitverschwendung wäre.
SEA OF LOVE (Harold Becker, 1989)
Trotz guter Besetzung der Hauptrollen nur ein durchschnittlicher Thriller mit vorhersehbarem Plot. Paul Verhoeven zeigte 3 Jahre später mit Basic Instinct, wo der Hammer hängt.
Walter Hill