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Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




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Quickies die Zweite...



Wieder mal ein paar Kurzeinträge...

FRAILTY (Bill Paxton, 2001)
Meine Erwartungen an Frailty waren so gering, dass eine Enttäuschung gar nicht möglich war. Umso größer die Überraschung, denn erstaunlicherweise liefert Paxton einen respektablen kleinen Thriller ab, der zwar inhaltlich nichts Neues bietet, aber mit einem guten Drehbuch und überzeugenden Darstellern punkten kann. Ordentlich.

THE THIRD MAN (Carol Reed, 1949)
Der Film wird im Allgemeinen als Meisterwerk gehandelt, konnte mich aber nur eingeschränkt begeistern. Die Inszenierung erinnert an ein Bühnenstück. Die Story ist flach, die berühmte Zither-Musik nervt und verpasst einigen Szenen eine (sicher nicht beabsichtigte) belustigende Wirkung. Nur die hervorragenden Darsteller und die dichte Atmosphäre retten den Film.

KHARTOUM (Basil Dearden und Eliot Elisofon, 1966)
Epischer Abenteuerfilm, der auf den Spuren des großen Lawrence of Arabia wandelt, dessen Klasse aber niemals erreicht. Dennoch sehr unterhaltsam und bis zum Ende spannend. Charlton Heston überzeugt.

IN THE HEAT OF THE NIGHT (Norman Jewison, 1967)
Warum In The Heat Of The Night so viele Oscars bekam und eine derart hohe imdb-Note hat, will sich mir nicht erschließen. Vielleicht weil er als einer der ersten Filme das Thema Rassismus aufgriff (das allerdings mit dem Holzhammer) und einen Schwarzen zum Helden werden ließ? Nüchtern betrachtet ist der Film nicht mehr als ein solider, mäßig spannender Thriller mit enttäuschendem Ende. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch.

WAR OF THE WORLDS (Byron Haskin, 1953)
Oh je! Bei seiner Erstveröffentlichung mag der Film Angst und Schrecken hervorgerufen haben, heute wirkt er nur noch lächerlich. Völlig alberne Effekte. Ich bemühe mich ja immer, solche Filme im Kontext der Entstehungszeit zu sehen, doch war mein Bemühen hier nicht von Erfolg gekrönt.

lNTIMACY (Patrice Chéreau 2001)
08/15-Beziehungsdrama aus Frankreich mit durchschnittlichen Darstellern und einer dünnen Story. Aufsehen erregte der Film wohl hauptsächlich wegen der Blowjob-Szene, womit das Highlight auch schon beschrieben wäre. Platt und unglaubwürdig.

L'ENFANT SAUVAGE / DER WOLFSJUNGE (Francois Truffaut, 1970)
Sicherlich eine der wichtigsten Quellen der Inspiration für David Lynchs Elephant Man. Gute Story, glänzend gespielt.

INFERNAL AFFAIRS (Andrew Lau und Alan Mak, 2002)
Sehr guter Cop-Thriller, rasant inszeniert und vor allem mit seinen hervorragenden Darstellern punktend. Spannend bis zum (etwas unerwarteten) Ende.

LAST ACTION HERO (John McTiernan, 1993)
Recht kurzweilige Action-Komödie, in der Arnie nicht nur Humor sondern auch Mut zur Selbstironie beweist. Gefällt mir besser als der blöde True Lies und ist vor allem um Einiges witziger.

THE BONFIRE OF VANITIES (Brian de Palma, 1990)
Nur aus Gründen der Vollständigkeit habe ich mir dieses Machwerk angetan, und meine schlimmsten Befürchtungen wurden bestätigt. Der mit Abstand schlechteste Film von de Palma, den ich bisher gesehen habe. Unsäglich.

DRACULA (Terence Fisher, 1958)
Ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Auch heute noch begeistern die unheimliche Atmosphäre und Peter Cushings Verkörperung des van Helsing. Christopher Lee bleibt - quasi rollenkonform - eher blass.

THE ABOMINABLE Dr. Phibes (Robert Fuest, 1971)
Jahre nicht mehr gesehen, und jetzt zum ersten Mal im O-Ton. Zweifellos einer der besten Filme mit Vincent Price, der bis heute nicht von seiner Wirkung eingebüßt hat. Schaurig schön.

HOUSE OF WAX (André de Toth, 1953)
Ein schwacher Film, der mich zu keiner Sekunde richtig zu fesseln wusste. Da kann auch Vincent Price nichts mehr retten.

OLDBOY (Park Chan-wook, 2003)
Extrem abgefahrener Stoff. Gute Story und gute Darsteller, aber wirklich krank. Vor allem das Abschneiden der Zunge am Ende ist harter Tobak. Vor einer endgültigen Bewertung erscheint eine zweite Sichtung angebracht.

SOLOMON AND SHEBA (King Vidor, 1959)
Nach dem interessanten Beginn dominiert schnell die Langeweile. Yul Brynner spielt gut, aber die furchtbar schwülstigen Dialoge (zumindest in der deutschen Synchro - der O-Ton stand mir leider nicht zur Verfügung), machen es ihm nicht leicht. Über Gina Lollobrigidas Leistung decken wir besser das Mäntelchen des Schweigens.

Arnold Schwarzenegger Terence Fisher



Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
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