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Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




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BLOOD DIAMOND (Edward Zwick, 2006)



Blood Diamond kann sich nicht entscheiden, was er sein will: Actionfilm, Drama oder ein Film über den Bürgerkrieg in Sierra Leone. Irgendwie alles gleichzeitig, doch nichts richtig. Als Drama bleibt er zu oberflächlich und der Bürgerkrieg dient nur als Rahmen für das, was seinen eigentlichen Kern ausmacht: Action und Abenteuer. Und genau dann, wenn er sich darauf besinnt, hat er seine besten Momente, beispielsweise wenn die RUF in eine Stadt einfällt und Archer und Solomon Hals über Kopf fliehen müssen. Da fühlt man sich fast an Scotts Black Hawk down erinnert. Dazwischen gibt es immer wieder Handlungselemente, die keinerlei Mehrwert bieten und das Ganze unnötig in die Länge ziehen. Zudem bewegt Zwick sich stets streng innerhalb der gängigen Hollywood-Konventionen und ist sich für kein Klischee zu schade. Die Krönung ist die von Jennifer Connelly verkörperte Journalistin, deren Charakter eine reine Abziehfigur und zudem noch völlig überflüssig ist. Allerdings sieht sie ganz ansprechend aus und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass dies der Hauptgrund für ihr Mitwirken ist. Im letzten Drittel wird das Geschehen dann arg zäh und zunehmend abstruser, um dann in ein grausam kitschiges Finale zu münden. Unter dem Strich bleibt ein unrund wirkender Film, der mindestens eine halbe Stunde zu lang ist, über weite Strecken aber gut unterhält.




Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
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