18 kurze Episoden, die in jeweils unterschiedlichen Bezirken von Paris spielen, inszeniert von verschiedenen Regisseuren. Klingt zunächst nach einer guten Idee, doch stellt sich bei der Betrachtung schnell heraus, dass die Qualität der einzelnen Beiträge sehr unterschiedlich ist, zumal viele keinen direkten Bezug zur Stadt Paris aufweisen. Am besten gefiel mir Tykwers Faubourg Saint-Denis, die der Ideengeber für Paris je t'aime war. Geistreich und witzig rekapituliert Tykwer eine scheinbar gescheiterte Beziehung im Schnelldurchlauf, um dann zu einer überraschenden Auflösung zu kommen. Ebenfalls gelungen sind die Episoden Montmartre, die auf unterhaltsame Weise die Parkplatzsuche in Paris thematisiert, Quais de Seine, Tuileries von den Coen-Brüdern und Place des fêtes, der von einer fatalen Begegnung erzählt. Ansonsten gibt es neben einigen mäßigen Geschichten wie Loin du 16e, Parc Monceau, Quartier des Enfants Rouges, Pigalle, Quartier Latin und den eher traurigen Bastille und Place des Victoires auch völlig misslungene Beiträge (Le Marais, Porte de Choisy, Tour Eiffel, Quartier de la Madeleine, Père-Lachaise und 14e arrondissement). Ein bunter Mischmasch also, der manchmal lustig ist, manchmal traurig, teilweise gut unterhält, zum Teil aber auch furchtbar langweilt.
Coen Brothers
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