Routiniert heruntergekurbelter Agententhriller von der Stange, der mich sehr ordentlich unterhalten hat. Als Ersatz für die zahlreichen Locations im Nahen Osten musste mal wieder Marokko herhalten. Aber - das muss man Scott respektive seiner Crew lassen - die Sets wirken äußerst authentisch und glaubwürdig. Die Story bietet nichts Besonderes, typischer Kampf-gegen-den-Terror-Kram halt, was aber nicht weiter stört. Etwas ärgerlich ist die obligatorische Einbindung einer Liebesbeziehung zu einer Einheimischen, die zu allem Überfluss auch noch den unfreiwilligen Lockvogel spielen muss. Die finale Falle, in die zunächst Roger Ferris und dann Al-Saleem tappt, ist völlig unglaubwürdig und hinterlässt einen faden Nachgeschmack. Dennoch: spannende Hochglanz-Unterhaltung bietet Body of Lies allemal, und mehr kann man vom einstigen Visionär Scott ja schon seit längerem nicht mehr erwarten. Von daher: Mission accomplished.
Ridley Scott
Ridley Scott