0
KINGDOM OF HEAVEN - Director's Cut (Ridley Scott, 2005)
von Tommy The Cat ·
11 April 2009
Aufrufe: 459
Nachdem ich bei Erscheinen der Kinofassung Scotts zweites Sandalen-Epos in Augenschein genommen hatte, war ich mir sicher, den Film nie wieder sehen zu wollen. Im Unterschied zu Stones Alexander konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass man diesen Murks durch eine andere Schnittfassung würde retten können. Nachdem ich aber nun einige positive Meinungen über den D.C. gehört hatte und die britische DVD so günstig ist, erfasste mich der blanke Wagemut und ich bestellte die DVD. Und zu meinem großen Erstaunen ist die neue Fassung ein ganz anderer Film als der sinn- und seelenlose Murks, den uns Scott anno 2005 aufgetischt hatte. Plötzlich bekommt die Figur des Balian Herz und Seele, plötzlich kann man seine Wandlung vom einfachen Hufschmied zum Verteidiger Jerusalems nachvollziehen. Die ganze Story erscheint in einem anderen Licht und ergibt endlich Sinn. Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber in der erweiterten Fassung ist Kingdom of Heaven ein richtig guter Film mit nur wenigen Schwachpunkten, zu denen in erster Linie der stellenweise zu pathetische Score zählt.
Möglicherweise war ich bei der Erstsichtung auch ungewöhnlich schlecht drauf und ich tue der Kinofassung jetzt Unrecht (die Tatsache, dass ich mich nur noch schemenhaft erinnern kann, trägt das ihre dazu bei), aber das ist ja letztlich egal. Entscheidend ist, dass mich die vorliegende Fassung über die gesamte Spieldauer vorzüglich unterhalten und mir zudem einen tiefen Einblick in die Geschehnisse um die Eroberung Jerusalems durch Saladins Truppen im Jahre 1187 gewährt hat, auch wenn sich Scott respektive William Monahan, der für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, natürlich einige Freiheiten genommen und die Geschichte im Dienste des Films etwas umgedichtet haben. Ich bin mir jedenfalls ziemlich sicher, dass dies hier nicht meine letzte Sichtung war.
Ridley Scott
Möglicherweise war ich bei der Erstsichtung auch ungewöhnlich schlecht drauf und ich tue der Kinofassung jetzt Unrecht (die Tatsache, dass ich mich nur noch schemenhaft erinnern kann, trägt das ihre dazu bei), aber das ist ja letztlich egal. Entscheidend ist, dass mich die vorliegende Fassung über die gesamte Spieldauer vorzüglich unterhalten und mir zudem einen tiefen Einblick in die Geschehnisse um die Eroberung Jerusalems durch Saladins Truppen im Jahre 1187 gewährt hat, auch wenn sich Scott respektive William Monahan, der für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, natürlich einige Freiheiten genommen und die Geschichte im Dienste des Films etwas umgedichtet haben. Ich bin mir jedenfalls ziemlich sicher, dass dies hier nicht meine letzte Sichtung war.
Ridley Scott