Fishers sehr freie Interpretation des bekannten Romans von Gaston Leroux kommt nicht so recht in die Gänge. Das Set-Design ist gewohnt überzeugend, aber die atmosphärische Dichte anderer Fisher-Werke wie The Hound of the Baskervilles oder Dracula wird nicht mal im Ansatz erreicht. So schleppt sich der Film über 80 Minuten dahin, ohne jemals den Hauch von Spannung oder gar Grusel zu versprühen. Zu dem eher drögen Gesamteindruck tragen auch die Darsteller bei, die mit Ausnahme von Herbert Lom in der Titelrolle jegliche Ausstrahlung vermissen lassen. Unter dem Strich also eine nur bedingt unterhaltsame Angelegenheit.
Terence Fisher
Terence Fisher