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Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




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STAGECOACH (John Ford, 1939)



Als Kind habe ich den ein paar mal gesehen. Die Szene, in der John Wayne von der Kutsche aufs Pferd springt, war mir noch in Erinnerung. Den Rest hatte ich vergessen und das sagt trotz der langen Zeit, die seitdem vergangen ist, eine Menge aus über Fords Film: nett anzusehen, aber nichts, was sich nachhaltig im Gedächtnis verankert. Überhaupt kann ich Fords Western meist nicht viel abgewinnen, auch nicht dem allseits so gelobten The Searchers. Immerhin bietet Stagecoach ein paar interessante Charaktere (wenn auch kein Klischee ausgelassen wird) und den schön gefilmten Angriff der Apatschen auf die Kutsche, spart aber leider den Showdown zwischen Ringo und den Plummer-Brüdern aus. Etwas ärgerlich ist die Musikuntermalung, die immer wieder in unpassenden Momenten die Soundkulisse überlagert, wie beispielsweise in der schon angesprochenen Überfall-Sequenz. Als endlich die Soldaten zu Hilfe kommen und sich deren Ankunft durch das Ertönen des Schlachthorns ankündigt, erstickt Ford das Signal, indem er völlig unmotiviert die ohnehin nicht sehr gelungene Filmmusik darüber klatscht. Und auch die Unart, bei jedem getroffenen Indianer das Pferd zu Fall zu bringen, statt den Getöteten vom Pferd stürzen zu lassen, trübt die Stimmung. Doch die guten Darsteller und die mehr als ansehnliche Bildkomposition verhindern, dass das Ganze dann in völlige Tristesse abgleitet und so bietet Stagecoach dann unter dem Strich zumindest kurzweilige Unterhaltung.




Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
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