Meine Vorfreude auf den neuesten Pixar-Streich war nicht ganz so groß wie bei den Vorgängern, versprach doch die Story wenig Aufregendes. Nach dem tollen Vorfilm Presto überraschte Wall·E dann aber doch mit einem gelungenen Start. Sowohl Wall·Es Arbeitsalltag als auch die sich anbahnende, völlig ohne Dialoge auskommende zarte Liebesgeschichte zwischen dem irdischen Müllroboter und der „außerirdischen" Eve wurden pixartypisch mit viel Liebe zum Detail inszeniert. Doch meine Freude über das auf der Kinoleinwand Dargebotene währte nicht allzu lange. Mit dem Verlassen der Erde und der Ankunft auf dem riesigen Raumschiff verflachte das Ganze merklich und wurde stellenweise sogar richtig langweilig. Die völlig uninspirierten Verfolgungsjagden und der unglaubwürdige Konflikt zwischen dem Kommandaten und dem optisch an HAL angelehnten Supercomputer wurden auch durch die zahlreichen 2001-Verweise nicht besser. Vor einem endgültigen Urteil (wobei – wann gibt es ein solches schon?) will ich die Zweitsichtung auf DVD abwarten, aber spontan würde ich Wall·E als einen der schwächeren Pixars einstufen.
Pixar
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