Schon in der ersten Szene wird klar, dass Johnnie ein Schwindler und Betrüger ist. Aber ist er auch ein Mörder? Suspicion bezieht seine Spannung einzig und allein aus dieser Frage, aber da die gesamte Story aus Linas Sicht erzählt wird und der Zuschauer auch immer nur ihren Wissenstand hat, geht das Konzept auf. Dabei geht Hitchcock gewohnt routiniert zu Werke und baut die Spannung langsam aber stetig auf, bis das Ganze dann in ein etwas merkwürdiges Finale mündet. Cary Grant ist für die Rolle des draufgängerischen Frauenschwarms die Idealbesetzung, seine von mir so gefürchtete Grimassenschneiderei hält sich glücklicherweise stark in Grenzen. Auffällig sind die zahlreichen Parallelen zu Verhoevens Basic Instinct, aber der Holländer hat aus den starken Hitchcock-Einflüssen seines Detektivspiels ja nie einen Hehl gemacht. Schöner Film.
Alfred Hitchcock
Alfred Hitchcock