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Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




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VIVA ZAPAZA! (Elia Kazan, 1952)



Kazans Porträt des mexikanischen Revolutionärs Emiliano Zapata beginnt vielversprechend. Doch je länger der Film dauerte, desto mehr langweilte er mich, was in erster Linie auf die zerfahrene Inszenierung zurückzuführen ist. Kazan breitet keine schlüssige Story vor dem Zuschauer aus, sondern bietet eine lose, stellenweise willkürlich wirkende Aneinanderreihung einzelner Szenen, die einfach kein stimmiges Gesamtbild ergeben wollen. Hinzu kommt, dass Kazan den Helden der mexikanischen Revolution derart idealisiert und romantisiert, dass die Grenze des Erträglichen überschritten wird. Sein Zapata ist ein solcher Gutmensch, dass einem beinahe übel wird. Dass der Film nicht völlig abschmiert, sondern unter dem Strich doch ganz passabel ist, ist fast ausschließlich den hervorragenden Darstellern zu verdanken, bei denen vor allem Marlon Brando und Anthony Quinn Gala-Vorstellungen abliefern. Aber das ist man bei den beiden ja gewohnt.




Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
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