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Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




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SHOOTER (Antoine Fuqua, 2007)



Der Name Antoine Fuqua riss mich in der Vergangenheit nicht zu Begeisterungsstürmen hin. Nach dem ganz ansehnlichen The Replacement Killers brachte er nicht mehr viel Sehenswertes zustande, dem belanglosen Training Day folgte der noch viel belanglosere Tears of the Sun bevor er mit dem unsäglichen King Arthur eine DER Gurken der letzten Jahre ablieferte. Umso überraschender, dass ihm mit Shooter ein richtig feines Filmchen gelungen ist, ein schnörkel- und kompromissloser Actionfilm, der ohne viel Tamtam direkt zur Sache kommt. Die Inszenierung verzichtet weitgehend auf neumodische Spielereien und orientiert sich mehr am klassischen Actionfilm der 80er Jahre. Die Shoot-Outs sind erstaunlich blutig, die Story zweckdienlich, wenn auch alles andere als realistisch. Der völlige Verzicht auf Nebenplots hält den Zuschauer in Atem und läßt ihn kaum Luft holen. Shooter wirkt auf mich, als hätte man Andrew Davis' famosen The Fugitive mit einem typischen Stallone- oder Schwarzeneggerfilm der 80er gekreuzt – mit Danny Glover hat man sogar einen der Heroen vergangener Tage aus der Versenkung geholt. Das Ergebnis ist zum Glück kein räudiger Bastard sondern ein äußerst spannendes und schön anzusehendes Actiongewitter, das ich Fuqua in dieser Qualität gar nicht zugetraut hätte.




Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
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