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James-Bond-Serie #18: TOMORROW NEVER DIES (Roger Spottiswoode, 1997)
von Tommy The Cat ·
24 Oktober 2007
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Da haben wir sie also: die erste richtige Enttäuschung. Irgendwann musste sie ja mal kommen. Nach 17 guten Bonds kann man einen Ausreißer verkraften, aber ärgerlich ist er trotzdem, denn bei Tomorrow never dies ging so ziemlich alles schief. Die Story ist selbst für Bondverhältnisse ungewöhnlich dämlich, der Humor ist so flach, dass es stellenweise richtig schmerzt, der Titelsong ist schlecht und die Besetzung ein totaler Reinfall. Jonathan Pryce ist eine einzige Lachnummer und erinnerte mich eher an meinen früheren Religionslehrer als an einen nach der Weltherrschaft strebenden Wahnsinnigen, Terri Hatcher bleibt völlig blass, Samantha Bond als Moneypenny ist weiterhin eine krasse Fehlbesetzung, auch wenn ihr Auftritt dieses Mal nicht ganz so daneben war wie beim Vorgänger, und Götz Ottos schauspielerisches Potential ist vergleichbar mit dem von Till Schweiger. Einziger Lichtblick: Michelle Yeoh, die zwar nicht gerade eine Schönheit ist, aber zumindest gut spielte. Zudem bot sie einige tolle Kampfszenen, die sogar ohne Doubles gedreht wurden. Brosnan ist wieder souverän, aber bei all den Nieten, mit denen er hier umgeben ist, kann er auch nicht mehr viel retten.
Hinzu kommt, dass der Film trotz der zahlreichen Actionszenen ziemlich langweilig ist. Vor allem die erste Hälfte in Hamburg ist schwach. Bei der Verfolgungsjagd mit dem ferngesteuerten Auto im Parkhaus kracht es zwar ständig, aber unter mitreißender Action verstehe ich etwas anderes. Auch das Finale auf dem Stealthboot hat mir nicht sonderlich gefallen, gab es ähnliche Showdowns doch schon in etlichen Vorgängerfilmen. Nur die Jagd durch Saigon mit dem Motorrad und die anschließende Prügelei haben mir richtig Spaß gemacht. Zu wenig für 115 Minuten Film.
James Bond
Hinzu kommt, dass der Film trotz der zahlreichen Actionszenen ziemlich langweilig ist. Vor allem die erste Hälfte in Hamburg ist schwach. Bei der Verfolgungsjagd mit dem ferngesteuerten Auto im Parkhaus kracht es zwar ständig, aber unter mitreißender Action verstehe ich etwas anderes. Auch das Finale auf dem Stealthboot hat mir nicht sonderlich gefallen, gab es ähnliche Showdowns doch schon in etlichen Vorgängerfilmen. Nur die Jagd durch Saigon mit dem Motorrad und die anschließende Prügelei haben mir richtig Spaß gemacht. Zu wenig für 115 Minuten Film.
James Bond