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James-Bond-Serie #16: LICENCE TO KILL (John Glen, 1989)
von Tommy The Cat ·
20 Oktober 2007
Aufrufe: 343
Auf Daltons Zweiten war ich besonders gespannt, versprach doch die Story eine nette Abwechslung vom üblichen Schema. Allerdings stellte sich ziemlich schnell heraus, dass Bonds Rachemission sich kaum von seinen sonstigen unterscheidet, denn abgesehen von der Szene, wo M ihm die Lizenz zum Töten entzieht, macht sich dies kaum bemerkbar. Auch in den bisherigen Filmen war Bond ja meist auf sich alleinegestellt und hier bekommt er sogar noch tatkräftige Unterstützung von Q und Pam Bouvier. Und ob er Sanchez jetzt zur Strecke bringen will, weil er einen dienstlichen Auftrag hat oder aus persönlicher Rache, macht letztlich auch keinen großen Unterschied. Was ich sagen will: hätte Bond von M den Auftrag bekommen, Sanchez zu eliminieren, hätte der Film im Prinzip genauso ablaufen können.
In zwei Punkten unterscheidet sich Licence to kill aber doch von den meisten Vorgängern: erstens gibt es relativ wenig Action, LTK ist viel mehr Thriller als Actionfilm. Zweitens schaltet Bond seine Widersacher hier meist nicht selbst aus (wie es eigentlich zu seiner Rachemission passen würde), sondern spielt sie teilweise so geschickt gegeneinander aus, dass sie sich gegenseitig eliminieren. Beides Dinge, die mir sehr gut gefallen haben, wie überhaupt Bond Nr. 16 keinen Deut schlechter ist als sein erstklassiger Vorgänger. Dafür sorgt u. a. Robert Davi, der einen starken und charismatischen Gegenspieler Bonds abgibt und für mich zu den beeindruckendsten Bösewichten der ganzen Serie zählt. Kaum weniger beeindruckend Anthony Zerbe als Milton Krest und ein junger Benicio del Toro, der hier schon andeutet, welch großes Potential in ihm steckt. Der absolute Höhepunkt ist aber das dramatische Finale mit den Tanklastern, das für die vorangegangene Actionarmut mehr als entschädigt. Wirklich schade, dass Dalton nur zwei Bondfilme gemacht hat, denn diese beiden haben mir ganz ausgezeichnet gefallen.
Und jetzt bin ich mal gespannt, wie sich Mr. Brosnan so schlagen wird, denn inzwischen habe ich alle 21 Bonds auf DVD, so dass ich meine Reihe bis zum bitteren (?) Ende durchziehen werde.
James Bond
In zwei Punkten unterscheidet sich Licence to kill aber doch von den meisten Vorgängern: erstens gibt es relativ wenig Action, LTK ist viel mehr Thriller als Actionfilm. Zweitens schaltet Bond seine Widersacher hier meist nicht selbst aus (wie es eigentlich zu seiner Rachemission passen würde), sondern spielt sie teilweise so geschickt gegeneinander aus, dass sie sich gegenseitig eliminieren. Beides Dinge, die mir sehr gut gefallen haben, wie überhaupt Bond Nr. 16 keinen Deut schlechter ist als sein erstklassiger Vorgänger. Dafür sorgt u. a. Robert Davi, der einen starken und charismatischen Gegenspieler Bonds abgibt und für mich zu den beeindruckendsten Bösewichten der ganzen Serie zählt. Kaum weniger beeindruckend Anthony Zerbe als Milton Krest und ein junger Benicio del Toro, der hier schon andeutet, welch großes Potential in ihm steckt. Der absolute Höhepunkt ist aber das dramatische Finale mit den Tanklastern, das für die vorangegangene Actionarmut mehr als entschädigt. Wirklich schade, dass Dalton nur zwei Bondfilme gemacht hat, denn diese beiden haben mir ganz ausgezeichnet gefallen.
Und jetzt bin ich mal gespannt, wie sich Mr. Brosnan so schlagen wird, denn inzwischen habe ich alle 21 Bonds auf DVD, so dass ich meine Reihe bis zum bitteren (?) Ende durchziehen werde.
James Bond