

James-Bond-Serie #9: THE MAN WITH THE GOLDEN GUN (Guy Hamilton, 1974)
von Tommy The Cat ·
05 Oktober 2007
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Den hier kannte ich bisher gar nicht. Ein untypischer Bond, der doch ziemlich aus der Reihe tanzt und vieles von dem vermissen lässt, was die unmittelbaren Vorgänger ausgezeichnet hat: Moore hält sich mit seinen Sprüchen stark zurück, die Situationskomik beschränkt sich praktisch auf die Szenen mit dem Sheriff (die Idee, ihn dadurch in die Handlung einzubinden, dass er in Thailand Urlaub macht, ist genial!), das Bondgirl (Britt Ekland) ist dieses Mal richtig eklig (um nicht zu sagen häßlich) und Action gibt es nur sehr wenig. Lediglich die hervorragend inszenierte Verfolgungsjagd mit dem Boot durch die Kanäle Bangkoks ist da zu nennen und natürlich der 360°-Sprung mit dem Auto. Überhaupt passiert nicht allzu viel während der zwei Stunden. Zudem fiel mir Moores fehlende Fitness auf, als er in der Karateschule zum Kampf antreten musste. Das wirkte doch alles sehr ungelenk und passte nicht zu dem Bild des durchtrainierten Agenten, das die bisherigen Filme vermittelt haben.
Aber es gibt auch Positives: die Story an sich fand ich recht interessant und leidlich spannend, die Locations sind atemberaubend schön. Christopher Lee ist ein starker und überzeugender Gegenspieler Bonds und hat eine ähnlich große Rolle wie Gert Fröbe in Goldfinger. Folgerichtig sind die gemeinsamen Szenen der beiden zugleich auch die besten des Films. Und auch Hervé Villechaize als Scaramangas Diener Nick Nack hat mir gut gefallen. Der Showdown hingegen ist enttäuschend und bietet das gleiche Szenario wie die Eröffnungssequenz, nur langweiliger.
Vielleicht war ich gestern abend schlecht drauf, aber für mich ist Bond Nr. 9 der bisher schwächste der Reihe, obwohl ich ihn unter dem Strich dennoch recht unterhaltsam fand. Allerdings habe ich das Gefühl, dass dies ein Film ist, der mit der 2. Sichtung wachsen wird.
James Bond
Aber es gibt auch Positives: die Story an sich fand ich recht interessant und leidlich spannend, die Locations sind atemberaubend schön. Christopher Lee ist ein starker und überzeugender Gegenspieler Bonds und hat eine ähnlich große Rolle wie Gert Fröbe in Goldfinger. Folgerichtig sind die gemeinsamen Szenen der beiden zugleich auch die besten des Films. Und auch Hervé Villechaize als Scaramangas Diener Nick Nack hat mir gut gefallen. Der Showdown hingegen ist enttäuschend und bietet das gleiche Szenario wie die Eröffnungssequenz, nur langweiliger.
Vielleicht war ich gestern abend schlecht drauf, aber für mich ist Bond Nr. 9 der bisher schwächste der Reihe, obwohl ich ihn unter dem Strich dennoch recht unterhaltsam fand. Allerdings habe ich das Gefühl, dass dies ein Film ist, der mit der 2. Sichtung wachsen wird.
James Bond