Zum Inhalt wechseln


Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




Foto

THE DESCENT (Neil Marshall, 2005)



Mit "modernen" Horrorfilmen kann ich normalerweise wenig anfangen, aber auf The Descent war ich schon ein kleines bißchen neugierig, nachdem ich einige positive Kritiken gelesen hatte. Also schön das Wohnzimmer abgedunkelt und auf anderthalb gruselige Stunden gefreut, aber stattdessen gab es nur Tristesse und gähnende Langeweile. Nach der ersten halben Stunde wollte ich schon ausschalten, weil mir die Mädels tierisch auf die Nerven gingen, aber wenn ich einen Film mal angefangen habe, stehe ich ihn normalerweise auch bis zum Ende durch. Die 105 Minuten zogen sich wie Kaugummi, echte Spannung kam zu keiner Zeit auf und es war mir auch völlig egal, ob die Tanten alle in der Höhle krepieren oder nicht. Erkennen konnte man sowieso nicht viel, die Kämpfe mit den Albino-Gollums waren ein einziges Durcheinander, aus dem ab und zu eine rote Blutfontäne hervorstach. Ein immer wieder gemachter Fehler bei Filmen dieser Art ist es, den Schrecken zu deutlich zu zeigen und ihn damit seiner Wirkung zu berauben. So auch hier. Hat man die buckligen Viecher erstmal gesehen, sitzen nicht einmal mehr die Schockeffekte, wenn eines von ihnen unverhofft auftaucht. Mehr als billige Effekthascherei und ein paar derbe Splattereinlagen, die aufgrund der Dunkelheit, der wackligen Kameraführung und des epilepsieauslösenden Schnittstakkatos sowieso nicht zu erkennen sind, hat der Film nicht zu bieten. Obwohl - nicht ganz: die letzten 5 Minuten fand ich wirklich gelungen, aber das war's auch schon. Schade um die verschenkte Zeit.

PS: warum die eine (Namen vergessen) der anderen (Namen auch vergessen) am Schluss die Axt ins Bein haut, habe ich nicht verstanden. Ist aber auch egal.




Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
  • Senior-Member
  • PIPPIPPIP
  • 299 Beiträge

Neuste Kommentare

Letzte Besucher

Filmtagebuch durchsuchen