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Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




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THE WHISPERER IN DARKNESS (Sean Branney, 2011)



The Whisperer in Darkness ist die Verfilmung der gleichnamigen Kurzgeschichte H. P. Lovecrafts durch die H. P. Lovecraft Historical Society, die es sich u. a. zur Aufgabe gemacht hat, Erzählungen des amerikanischen Horror-Autors jeweils im Stile der Filme der Entstehungszeit umzusetzen, in diesem Falle also der 30er Jahre. Als jemand, der Lovecrafts Geschichten von Kindesbeinen an liebt, bin ich die Sichtung mit entsprechend großen Erwartungen angegangen ... und wurde bitter enttäuscht. Dabei fängt alles so gut an.

Die erste Hälfte des Films hält sich sehr eng an die literarische Vorlage und nimmt sich nur geringe Freiheiten heraus (beispielsweise die Sache mit Akeleys Sohn) und schafft es zudem, die für Lovecraft typische unheilvolle Stimmung, die immer nur auf vagen Andeutungen beruht, einzufangen. Statt den Film jedoch - analog der Vorlage - mit der Entdeckung enden zu lassen, dass Akeleys Körper nicht mehr existiert (abgesehen von den abgetrennten Händen und der Gesichtsmaske), fügt man noch einen völlig blöden Subplot um eine geplante Toröffnung durch die Anhänger der alten Kulte zwischen dem Planeten Yuggoth und der Erde an. Und hier wird's dann komplett lächerlich. Alles was der Film bis dahin an Atmosphäre aufgebaut hat, ist wie weggeblasen. Die letzten Reste werden dann von den völlig albernen Special Effects weggefegt. Dabei störe ich mich noch nicht einmal an der Tatsache, dass das nichts mit Lovecrafts Geschichte zu tun. Wäre es gelungen, die Handlung in seinem Geiste fortzuführen und zu einem stimmigen Ende zu bringen, hätte ich damit kein Problem. Das hier hat jedoch mit dem, was man mit Lovecraft verbindet, nicht das Geringste zu tun und stellt zudem einen völligen Stilbruch zu dem zuvor Gezeigten dar. Wo bis dahin die Existenz der Außerirdischen nur vage angedeutet wurde, sieht man nun minutenlang irgendwelche albernen Kreaturen herumhüpfen und sogar fliegen. Und der unsägliche Schlusstwist setzt dem Ganzen dann die Krone auf. Wirklich schade um die tollen Ansätze.




das ist ja immer das problem, wenn man fan von den geschriebenen Geschichten ist.
Ich hingegen find Lovecraft ok, hat ein paar gute und ein paar naja Sachen geschieben und diese GEschichte war mir nicht in Erinnerung, als ich den Film sah. Ich fand ihn schön, und vor allem liebevoll und mit Herzblut gemacht. Eine Empfehlung!
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Mir war die Geschichte auch nicht mehr im Detail in Erinnerung, dennoch sind mir die zusätzlichen Elemente sofort als Fremdkörper aufgefallen. Wie ich schon schrieb ist mein Hauptkritikpunkt nicht die fehlende Werkstreue (im 2. Teil des Films), sondern der völlige Stilbruch, den man aber vielleicht nicht so extrem empfindet, wenn man sich nicht so intensiv mit Lovecraft beschäftigt hat, wie ich dies (vor allem in früheren Jahren) tat. Bis zum ersten Gespräch zwischen Akeley und Wilmarth fand ich den Film auch klasse.
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Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
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