Death Proof ist der erste Film Tarantinos, der leichte Schwächen aufweist und das Niveau seiner Vorgänger nicht ganz erreicht. Das liegt an der ersten Stunde, die stellenweise arg belanglos vor sich hinplätschert. Die Mädels, die im Mittelpunkt des Geschehens stehen, sind doch eher langweilig und vermögen keinen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Lediglich die hübsche Sydney Tamiia Poitier fällt hier positiv auf. Das alles ändert sich komplett nach dem inszenierten Unfall. Die zweite Gruppe bietet viel interessantere Charaktere, und auch die Dialoge sind plötzlich deutlich besser. Vor allem Zoë Bell hat es mir angetan. Und die Idee, Ship's Mast auf dem 1970er Dodge Challenger zu spielen, ist herrlich bescheuert. Gegen Ende nimmt Death Proof dann mächtig Fahrt auf und endet in einem furiosen Finale, das für die ein oder andere Länge zu Beginn entschädigt. Insgesamt ein toller Film, der jedoch hinter seinen fünf Vorgängern zurückbleibt. Das ist aber keine Schande.
Quentin Tarantino
Quentin Tarantino