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Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




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SKYFALL (Sam Mendes, 2012)



Nach dem zwar unterhaltsamen, letztlich aber belanglosen Quantum of Solace hat mich Skyfall richtig weggeblasen. Der Jubiläumsbond punktet mit einer äußerst originellen Story, die sich angenehm von den üblichen Bedrohungsszenarien abhebt, und ist zudem erfreulich bodenständig. Wie schon beim tollen Casino Royale spielt Daniel Craig (ich bleibe dabei: bester Bond seit Connery) den Geheimagenten als verletzlichen, ja beinahe gebrochenen Mann, der unfreiwillig mit seiner traumatischen Vergangenheit konfrontiert wird. Das Aufeinandertreffen von Tradition und Moderne zieht sich dann auch folgerichtig wie ein roter Faden durch die Handlung.

Wirkte Marc Forster im Vorgänger teilweise überfordert mit der Inszenierung großer Actionszenen, meistert Sam Mendes dies souverän und ist jederzeit Herr der Lage. Insbesondere die Eröffnungsszene und der Showdown in Schottland sind großartig inszeniert, ein weiteres Highlight ist die wunderschöne nächtliche Shanghai-Sequenz. Javier Bardem ist ein würdiger Gegner und ohne Zweifel einer der widerwärtigsten und bösartigsten Widersacher in der bisherigen Bond-Historie. Das Ende bedeutet gleichermaßen einen Neuanfang wie auch einen Schritt zurück zur altgewohnten „Normalität“: Miss Moneypenny ist wieder da und M ist wieder ein Mann.

50 Jahre nach Dr. No präsentiert sich die Bond-Reihe in absoluter Topform. Bleibt zu hoffen, dass dieses Niveau auch bei den kommenden Filmen gehalten werden kann.

James Bond



Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
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