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Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




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SLEEPING BEAUTY (Julia Leigh, 2011)



Der Titel suggeriert eine Dornröschen-Adaption, und als solche kann das Regie-Debut der Australierin Julia Leigh - viel guten Willen und eine gehörige Portion Phantasie vorausgesetzt - durchaus verstanden werden. Lucy geht wie eine Schlafwandlerin durch ihr Leben. Sie nimmt alles, was mit ihr geschieht, gleichgültig hin, egal wie demütigend es auch sein mag. Selbst das Geld, das sie verdient, scheint ihr nichts zu bedeuten. Teilnahmslos verbrennt sie einen 100-Dollarschein, obwohl sie kaum in der Lage ist, die Untermiete in ihrer WG zu bezahlen und dort schließlich vor die Tür gesetzt wird. Während des gesamten Films zeigt sie praktisch keine Gefühlsregung. Erst in der letzten Szene wacht sie im doppelten Sinne auf – mit einem markerschütternden Schrei.

Ein merkwürdiger Film, der mehr verspricht als er am Ende einzulösen vermag. Dennoch nicht uninteressant.




Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
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