Refns Debut gewährt einen authentischen und äußerst intensiven Einblick in die Kopenhagener Unterwelt. Der Reiz des Films liegt weniger in der Story, die nichts Besonderes bietet, sondern einem kleinen Drogendealer folgt, der durch Pech und Ungeschicklichkeit von einer Schwierigkeit in die nächste stolpert. Vielmehr sind es die detailliert gezeichneten Charaktere, die ungeachtet dessen was sie tun allesamt irgendwie sympathisch rüberkommen, was nicht zuletzt natürlich ein Verdienst der hervorragenden Darsteller ist. Und Kim Bodnia sehe ich sowieso gerne. Pusher ist ein äußerst fesselnder kleiner Film, der förmlich danach schreit, sich weitere Geschichten aus der Kopenhagener Drogenszene zu Gemüte zu führen. Glücklicherweise gibt es ja noch zwei Fortsetzungen...
Nicolas Winding Refn
Nicolas Winding Refn