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Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




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GRAVITY (Alfonso Cuarón, 2013)



Nach dem großartigen All is lost ein weiterer Film, der den nackten Überlebenskampf zum alleinigen Inhalt macht, wenn auch nicht ganz so konsequent wie jener. Die Handlung wird reduziert auf den Kampf des Individuums gegen die Elemente bzw. die äußeren Umstände, denen es sich beinahe schutzlos ausgeliefert sieht. Wobei der namenlose Segler im Chandor-Film von Anfang an auf sich alleine gestellt ist, während Ryan in Gravity zumindest anfangs noch einen Mitstreiter hat. Herausragend sind die Effekte, die sogar auf dem zweidimensionalen Fernseher daheim ein Gefühl für die räumliche Tiefe vermitteln, im Kino in 3D vermutlich noch deutlich besser zur Geltung kommen. Ich bin wahrlich kein 3D-Freund, aber Gravity ist der erste Film, bei dessen Sichtung ich es bedauert habe, ihn nicht im Kino in 3D gesehen zu haben. Das alles sieht nicht nur toll aus, sondern vermittelt dem naiven ahnungslosen Erdenbürger wie mir zudem auch das Gefühl, dass das alles sehr realistisch umgesetzt wurde. Damit meine ich weniger die Handlung an sich, sondern das Gefühl für die Schwerelosigkeit bzw. das Driften im All. Etwas ärgerlich sind allenfalls die formelhaften Figuren, wie die Ärztin, die ihre Tochter verloren hat, und der stets coole, erfahrene alte Hase, der das Flirten selbst im Raumanzug nicht lassen kann. In dieser Szene hat man eher das Gefühl, dem echten George Clooney zuzuhören als der dargestellten Person. Doch sind dies Kleinigkeiten, die man problemlos vernachlässigen kann, angesichts der überwältigenden Bilder, die Cuarón auf den Bildschirm zaubert.




Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
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