And then I peed green.
Full Frontal wurde von den Kritiken zerrissen und belegt im User-Ranking der imdb mit einer wenig schmeichelhaften Bewertung von 4,8 den letzten Platz unter den Soderbergh-Filmen. Auch ich hatte zunächst erhebliche Schwierigkeiten, mit dem Film warmzuwerden, doch mit zunehmender Spieldauer stieg auch mein Interesse an dem Gezeigten und für die handelnden Figuren. Zwar ist mir immer noch nicht ganz klar, was mit den ganzen Spielereien bezweckt wird, wie der ständige Wechsel des Filmmaterials, der amateurhafte Schnitt, die häufigen Szenenwechsel, die schlecht umgesetzten Jumpcuts und die Film-im-Film-Szenen; und doch sind die Geschichten, die erzählt und am Ende dadurch verwoben werden, dass sich die Beteiligten auf einer Geburtagsfeier treffen, an der der Jubilar nicht teilnehmen kann, weil er zwischenzeitlich im Zuge eines autoerotischen Unfalls verstorben ist, allesamt durchaus interessant. Nur würde der Film besser funktionieren, wenn er einfach ganz normal erzählt worden wäre, zumindest würde dies die Sichtung weniger anstrengend machen. So wirkt das alles sehr bemüht und verschroben, so als wolle Soderbergh nach mehreren kommerziell erfolgreichen Filmen wie Erin Brockovich, Traffic und Ocean's Eleven nochmal klarstellen, dass er kein Mainstream-Kino macht. Wie auch immer: Full Frontal verschenkt aufgrund seiner Machart Einiges an Potential und ist qualitativ eher im unteren Bereich des Soderbergh'schen Schaffens anzusiedeln, ist aber so schlecht nicht und letztlich dennoch ein sehenswerter Film.
Steven Soderbergh
Full Frontal wurde von den Kritiken zerrissen und belegt im User-Ranking der imdb mit einer wenig schmeichelhaften Bewertung von 4,8 den letzten Platz unter den Soderbergh-Filmen. Auch ich hatte zunächst erhebliche Schwierigkeiten, mit dem Film warmzuwerden, doch mit zunehmender Spieldauer stieg auch mein Interesse an dem Gezeigten und für die handelnden Figuren. Zwar ist mir immer noch nicht ganz klar, was mit den ganzen Spielereien bezweckt wird, wie der ständige Wechsel des Filmmaterials, der amateurhafte Schnitt, die häufigen Szenenwechsel, die schlecht umgesetzten Jumpcuts und die Film-im-Film-Szenen; und doch sind die Geschichten, die erzählt und am Ende dadurch verwoben werden, dass sich die Beteiligten auf einer Geburtagsfeier treffen, an der der Jubilar nicht teilnehmen kann, weil er zwischenzeitlich im Zuge eines autoerotischen Unfalls verstorben ist, allesamt durchaus interessant. Nur würde der Film besser funktionieren, wenn er einfach ganz normal erzählt worden wäre, zumindest würde dies die Sichtung weniger anstrengend machen. So wirkt das alles sehr bemüht und verschroben, so als wolle Soderbergh nach mehreren kommerziell erfolgreichen Filmen wie Erin Brockovich, Traffic und Ocean's Eleven nochmal klarstellen, dass er kein Mainstream-Kino macht. Wie auch immer: Full Frontal verschenkt aufgrund seiner Machart Einiges an Potential und ist qualitativ eher im unteren Bereich des Soderbergh'schen Schaffens anzusiedeln, ist aber so schlecht nicht und letztlich dennoch ein sehenswerter Film.
Steven Soderbergh
Zitat
kein[besser: nicht ausschließlich] Mainstream-Kino macht.