(Die Falle ; The Trap)
Serbien / Deutschland / Ungarn 2007, Regie: Srdan Golubovic
Bauingenieur Mladen und seine Frau Marija leben zusammen mit ihrem 10jährigen Sohn ein bescheidenes, aber glückliches Leben. Das ändert sich schlagartig, als bei ihrem Sohn ein Herzfehler diagnostiziert wird, der jeden Moment zu dessen Tod führen kann. Es könnte zwar in Berlin eine Operation vorgenommen werden, aber diese würde 26.000 Euro kosten. Verzweifelt setzt Marija eine Anzeige in die Zeitung, die um Spenden bittet – diese führt aber zunächst nur dazu, daß die Armut der Familie öffentlich wird und ihre Situation noch weiter verschlechtert. Da ruft plötzlich ein Fremder an und bietet Mladen das Geld an – im Gegenzug soll dieser dafür jedoch einen Mord begehen.
Diese gelungene Mischung aus Thriller, Drama und Gesellschaftsportrait funktioniert tadellos, da nichts zu dick aufgetragen wird. Von Pathos keine Spur, stattdessen wird mit leisen Tönen, zurückhaltendem Schauspiel und einer ausgezeichneten Fotografie der Strudel in den Untergang nüchtern bebildert. Keine der Figuren ist eindeutig gut oder böse und ein mahnender Zeigefinger ist auch nirgendwo zu spüren. Schön auch, daß Anica Dobra mal wieder eine interessante Rolle jenseits von Alpenklinik und co. spielen darf.
Belgrad Neo-Noir
Serbien / Deutschland / Ungarn 2007, Regie: Srdan Golubovic
Bauingenieur Mladen und seine Frau Marija leben zusammen mit ihrem 10jährigen Sohn ein bescheidenes, aber glückliches Leben. Das ändert sich schlagartig, als bei ihrem Sohn ein Herzfehler diagnostiziert wird, der jeden Moment zu dessen Tod führen kann. Es könnte zwar in Berlin eine Operation vorgenommen werden, aber diese würde 26.000 Euro kosten. Verzweifelt setzt Marija eine Anzeige in die Zeitung, die um Spenden bittet – diese führt aber zunächst nur dazu, daß die Armut der Familie öffentlich wird und ihre Situation noch weiter verschlechtert. Da ruft plötzlich ein Fremder an und bietet Mladen das Geld an – im Gegenzug soll dieser dafür jedoch einen Mord begehen.
Diese gelungene Mischung aus Thriller, Drama und Gesellschaftsportrait funktioniert tadellos, da nichts zu dick aufgetragen wird. Von Pathos keine Spur, stattdessen wird mit leisen Tönen, zurückhaltendem Schauspiel und einer ausgezeichneten Fotografie der Strudel in den Untergang nüchtern bebildert. Keine der Figuren ist eindeutig gut oder böse und ein mahnender Zeigefinger ist auch nirgendwo zu spüren. Schön auch, daß Anica Dobra mal wieder eine interessante Rolle jenseits von Alpenklinik und co. spielen darf.
Belgrad Neo-Noir
Zitat
...
...und auch das städtische Ambiente finde ich gelungen eingefangen.