(The Forbidden Door)
Indonesien 2009, Regie: Joko Anwar
"Just because they look at the camera doesn't mean they talk to you."
Gambir führt eigentlich ein beneidenswertes Leben: Seine Kunstwerke werden für hohe Summen verkauft und er hat eine wunderschöne und intelligente Frau. Doch einiges scheint da doch im Argen zu sein – da sind einerseits Potenzprobleme und zudem sieht er häufig eine Kinderschrift, die ihn um Hilfe bittet. Der Umstand, daß er in seine Statuen von schwangeren Frauen geheime Zutaten aus der Abtreibungsklinik einbaut, wirkt auch nicht gerade beruhigend...
Wie schon zuvor im furiosen Dead Time: Kala läßt Anwar den Zuschauer bis zum Schluß im Dunkeln, in was für einem Genre sich der Film eigentlich bewegt. Psychothriller? Surreales Drama? Oder doch ein Horrorfilm? Bizarre Details werden aneinandergereiht, Handlungsstränge aufgegriffen, um wieder anderen zu weichen, am Schluß kommt dann doch alles zusammen und muß perspektivisch neu bewertet werden. Herrlich frisches Kino voller Ideen, das sich gegen Schubladen und Erwartungshaltungen stemmt und auch noch äußerst ansprechend fotografiert ist. (Der Regisseur mag Wendeltreppen wohl sehr – ich auch.) Die Fülle an Querverweisen und im Hintergrund plazierten Informationen dürfte wohl auch weitere Sichtungen des Films interessant machen, und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Film von Joko Anwar – hier haben wir mal wieder jemanden, der weder Mainstream-Marketingstrategien bedient noch humorlos und selbstverliebt den Auteur raushängen läßt, sondern kackfrech einfach macht, was ihm gefällt, und das auch noch verdammt gut.
Traumsequenz Literaturverfilmung Fötus Schweinemaske
Indonesien 2009, Regie: Joko Anwar
"Just because they look at the camera doesn't mean they talk to you."
Gambir führt eigentlich ein beneidenswertes Leben: Seine Kunstwerke werden für hohe Summen verkauft und er hat eine wunderschöne und intelligente Frau. Doch einiges scheint da doch im Argen zu sein – da sind einerseits Potenzprobleme und zudem sieht er häufig eine Kinderschrift, die ihn um Hilfe bittet. Der Umstand, daß er in seine Statuen von schwangeren Frauen geheime Zutaten aus der Abtreibungsklinik einbaut, wirkt auch nicht gerade beruhigend...
Wie schon zuvor im furiosen Dead Time: Kala läßt Anwar den Zuschauer bis zum Schluß im Dunkeln, in was für einem Genre sich der Film eigentlich bewegt. Psychothriller? Surreales Drama? Oder doch ein Horrorfilm? Bizarre Details werden aneinandergereiht, Handlungsstränge aufgegriffen, um wieder anderen zu weichen, am Schluß kommt dann doch alles zusammen und muß perspektivisch neu bewertet werden. Herrlich frisches Kino voller Ideen, das sich gegen Schubladen und Erwartungshaltungen stemmt und auch noch äußerst ansprechend fotografiert ist. (Der Regisseur mag Wendeltreppen wohl sehr – ich auch.) Die Fülle an Querverweisen und im Hintergrund plazierten Informationen dürfte wohl auch weitere Sichtungen des Films interessant machen, und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Film von Joko Anwar – hier haben wir mal wieder jemanden, der weder Mainstream-Marketingstrategien bedient noch humorlos und selbstverliebt den Auteur raushängen läßt, sondern kackfrech einfach macht, was ihm gefällt, und das auch noch verdammt gut.
Traumsequenz Literaturverfilmung Fötus Schweinemaske