GB 2009 Regie: Philip Ridley
Wegen eines übergroßen Muttermals im Gesicht fühlt sich Jamie von der Gesellschaft ausgestoßen. Sein Hobby ist es, verfallene Winkel im Osten Londons zu fotografieren. Bei einem dieser Streifzüge wird er Zeuge eines Mordes, der scheinbar von übernatürlichen Wesen begangen wurde...
Ich hatte ja aus einigen Kurzreviews eher verhaltene Reaktionen herausgelesen, wobei ich mich absichtlich nicht über die Story des Films informiert hatte. Wer ein Erstlingswerk vom Kaliber eines The Reflecting Skin hinlegt, hat es freilich auch schwer, damit Schritt zu halten. Um so erstaunter war ich, im ersten Drittel einen Film zu sehen, den ich so eigentlich schon immer sehen wollte: Eine Verbildlichung des urbanen Grauens, wie es in Texten von Ramsey Campbell und Thomas Ligotti vorkommt, in dem die morbide Atmosphäre im Vordergrund steht und statt der üblichen Horror-Archetypen eher vage Metaphern im Hintergrund agieren. Allein, so sollte es nicht bleiben, und der Film wendete sich zu einer fast schon klassisch zu nennenden Teufelspakt-Geschichte, deren groteske Details aber auch noch auf originelle Art und Weise unterhalten können. Zum Schluß wird es dann aber leider zu sentimental verquast – evtl. sind mehrere Sichtungen notwendig, um hier und da noch einen Hinweis und ein Puzzleteil zu finden, bei der Erstsichtung bleibt zu konstatieren, daß der Film nach einem unheimlich starken Anfang kontinuierlich abbaut. Schad.
Fotografie London Inferno Satan Eddie Marsan
Wegen eines übergroßen Muttermals im Gesicht fühlt sich Jamie von der Gesellschaft ausgestoßen. Sein Hobby ist es, verfallene Winkel im Osten Londons zu fotografieren. Bei einem dieser Streifzüge wird er Zeuge eines Mordes, der scheinbar von übernatürlichen Wesen begangen wurde...
Ich hatte ja aus einigen Kurzreviews eher verhaltene Reaktionen herausgelesen, wobei ich mich absichtlich nicht über die Story des Films informiert hatte. Wer ein Erstlingswerk vom Kaliber eines The Reflecting Skin hinlegt, hat es freilich auch schwer, damit Schritt zu halten. Um so erstaunter war ich, im ersten Drittel einen Film zu sehen, den ich so eigentlich schon immer sehen wollte: Eine Verbildlichung des urbanen Grauens, wie es in Texten von Ramsey Campbell und Thomas Ligotti vorkommt, in dem die morbide Atmosphäre im Vordergrund steht und statt der üblichen Horror-Archetypen eher vage Metaphern im Hintergrund agieren. Allein, so sollte es nicht bleiben, und der Film wendete sich zu einer fast schon klassisch zu nennenden Teufelspakt-Geschichte, deren groteske Details aber auch noch auf originelle Art und Weise unterhalten können. Zum Schluß wird es dann aber leider zu sentimental verquast – evtl. sind mehrere Sichtungen notwendig, um hier und da noch einen Hinweis und ein Puzzleteil zu finden, bei der Erstsichtung bleibt zu konstatieren, daß der Film nach einem unheimlich starken Anfang kontinuierlich abbaut. Schad.
Fotografie London Inferno Satan Eddie Marsan