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The Diarrhoea Diary





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Het mes



(Das Messer ; The Knife)
Niederlande 1961, Regie: Fons Rademakers

Der 13jährige Thomas ist das Kind einer der reichsten Familien in einem kleinen Ort in Süd-Limburg, sein Vater starb vor einigen Jahren an Lungenentzündung, seitdem muß er mit ansehen, wie sich seine Mutter mit dem oft betrunkenen Tunichtgut Oskar abgibt. Bei einer Missionsausstellung, während welcher der Pastor lustige Anekdoten von der Naivität der Eingeborenen Indonesiens erzählt, stiehlt er ein Opfermesser, mit dem er sich all seinen Feinden – und das sind so ziemlich alle Menschen in seiner Umgebung – gewappnet fühlt...

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Hübsch fotografiertes Coming of Age-Drama, daß mich aber leider nicht ganz so beeindrucken konnte wie des Regisseurs darauf folgender Paranoia-Ritt Als twee druppels water. Es fehlten mir ein wenig die dramatischen Höhepunkte, wobei die Bilder, vor allem die Traumsequenzen, schon sehr zu überzeugen wußten und ich mich auch sehr wundern muß, daß ein so begabter Jungdarsteller wie Reitze van der Linden danach nie wieder vor der Kamera stand. Persönlich verknüpft mich mit dem Film noch eine weitere Erinnerung: Dieser wurde nämlich in der Gegend um Voerendaal gedreht, wo ich mich auf dem Weg zu einer Punk/New Wave-Party vor ca. 15 Jahren mit einem Freund so hemmungslos verfahren habe, daß wir schlußendlich mit der Karre in einem einsamen Waldweg steckengeblieben sind und keine andere Alternative sahen, als dort zu übernachten. Am frühen Morgen konnte dann mein Kumpel mit rudimentären Holländisch-Kenntnissen („Strak fest in de Modder!“) einen nahegelegenen Bauern überreden, uns mit dem Traktor aus der Scheiße zu ziehen, was dieser sich allerdings sehr gut bezahlen ließ. Diese Nacht und die Landschaft, die auch genauso in dem Film zu sehen ist, werde ich wohl nie vergessen.

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Bier Limburg Ödipus Pfaffe Literaturverfilmung Traumsequenz Zugfahrt



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