USA / GB / Frankreich 2009, Regie: Harmony Korine
Eine Gruppe von Senioren zieht saufend und randalierend durch die Außenbezirke von Nashville. Dann und wann begehen sie auch mal einen Mord, meistens aber ficken sie Mülltonnen, Bäume und Laternenpfähle.
Die Idee und das formale Konzept des Films – er sieht aus wie die dritte Kopie eines stümperhaft zusammengeschnittenen VHS-Heimvideos – haben ja so einiges an Potential, aber irgendwie schießt der Film am Ziel vorbei oder übers Ziel hinaus, aber vermutlich hat er gar kein bestimmtes Ziel. Dann und wann geraten richtig verstörende Momente – wenn zum Beispiel eine nackte Männerleiche in einem Feld abgefilmt wird und der Halter der Kamera dazu leise ein morbides Kinderlied singt, oder die Rentner plötzlich ganz normal reden und sich so verhalten, als wäre dieser ganze Wahnsinn Teil eines geheimen Plans. Das ist es nämlich sonst: Ausufernder Wahnsinn und Hysterie, Geschrei mit verstellten Stimmen, endlose bescheuerte Tanzeinlagen auf Parkplätzen und natürlich immer wieder das Rammeln von Mülltonnen. Das ist auf Dauer schon erheblich anstrengend, und soll es wohl auch sein. Mir wäre es dann aber doch lieber gewesen, man hätte sich hier und da mal etwas zurückhaltender gegeben mit dem Ergebnis eines zwar immer noch deutlich satirischen, aber auch beängstigenderem Vorstadtalptraum. So macht der Film den Eindruck, von Anfang an auf Konfrontation mit den Sehgewohnheiten des Zuschauers zu gehen, und wer das nicht ertragen kann, wird zum uncoolen Mainstream-Spießer gestempelt.
Penis Nashville Bier Americana
Eine Gruppe von Senioren zieht saufend und randalierend durch die Außenbezirke von Nashville. Dann und wann begehen sie auch mal einen Mord, meistens aber ficken sie Mülltonnen, Bäume und Laternenpfähle.
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