(Akmareul boatda)
Südkorea 2010, Regie: Kim Ji-woon
Die Verlobte eines Agenten wird auf bestialische Art und Weise ermordet. Da sie auch noch die Tochter eines Polizeibeamten war, schmieden die beiden Hinterbliebenen den Plan, den Täter auf eigene Faust zu fassen, damit er so viel leiden kann wie möglich...
Mal wieder Rache auf Südkoreanisch. Um sich vom langsam unübersichtlich werdenden Kanon dieser Filme abzusetzen, baut diese Variante einige zusätzliche Twists ein und zahlreiche sehr drastische Bilder, die man in einer solchen Hochglanz-Produktion nicht unbedingt erwartet hätte. Es gelingt ihm damit auch, trotz Überlänge durchweg spannend zu bleiben, wozu auch die Darstellerleistungen beitragen. Ein bißchen sauer stößt allerdings der unverhohlene Zynismus der Story auf, der in ähnlicher Art und Weise schon in The Chaser zu konstatieren war – manche Menschen sind asozialer Abschaum und müssen möglichst qualvoll beseitigt werden, ein Hoch auf den blutbespritzten Beamten! Und wenn dann der Abspann läuft, fragt man sich, was hat der Film neues zum Thema Rachefilm beizutragen, was sich nicht schon in Chabrols Das Biest muß sterben vorformuliert gefunden hätte? Außer dem gesteigerten Zynismus und den deftigen Szenen nicht viel. Und daher möchte ich all denjenigen, die unbedingt was neues, heftiges aus Südkorea sehen wollen, eher Bedevilled ans Herz legen, der im Vergleich zu dieser größtenteils reaktionären Gewaltfantasie nahezu subversiv daherkommt.
Seoul Klospülung Fisch
Südkorea 2010, Regie: Kim Ji-woon
Die Verlobte eines Agenten wird auf bestialische Art und Weise ermordet. Da sie auch noch die Tochter eines Polizeibeamten war, schmieden die beiden Hinterbliebenen den Plan, den Täter auf eigene Faust zu fassen, damit er so viel leiden kann wie möglich...
Mal wieder Rache auf Südkoreanisch. Um sich vom langsam unübersichtlich werdenden Kanon dieser Filme abzusetzen, baut diese Variante einige zusätzliche Twists ein und zahlreiche sehr drastische Bilder, die man in einer solchen Hochglanz-Produktion nicht unbedingt erwartet hätte. Es gelingt ihm damit auch, trotz Überlänge durchweg spannend zu bleiben, wozu auch die Darstellerleistungen beitragen. Ein bißchen sauer stößt allerdings der unverhohlene Zynismus der Story auf, der in ähnlicher Art und Weise schon in The Chaser zu konstatieren war – manche Menschen sind asozialer Abschaum und müssen möglichst qualvoll beseitigt werden, ein Hoch auf den blutbespritzten Beamten! Und wenn dann der Abspann läuft, fragt man sich, was hat der Film neues zum Thema Rachefilm beizutragen, was sich nicht schon in Chabrols Das Biest muß sterben vorformuliert gefunden hätte? Außer dem gesteigerten Zynismus und den deftigen Szenen nicht viel. Und daher möchte ich all denjenigen, die unbedingt was neues, heftiges aus Südkorea sehen wollen, eher Bedevilled ans Herz legen, der im Vergleich zu dieser größtenteils reaktionären Gewaltfantasie nahezu subversiv daherkommt.
Seoul Klospülung Fisch