(Cría Cuervos / Raise Ravens)
Spanien 1976, Regie: Carlos Saura
Das Mädchen Ana hat sowohl ihre Mutter als auch ihren Vater sterben gesehen, nun kümmert sich ihre Tante um sie und ihre beiden Schwestern in einem großen Haus mitten in Madrid. Der Tod fasziniert Ana und in ihrer Fantasie sieht sie immer noch ihre Mutter nachts durch das Haus streifen. Da ihr das Leben mit der Tante nicht richtig erscheint, möchte sie diese vergiften...
Der ein oder andere Rezensent sieht in diesem Film quasi eine Fortsetzung von Victor Erices meisterhaftem El Espíritu de la Colmena, da wir die Geschichte auch hier wieder aus der Perspektive von Ana Torrent erleben, die zwar drei Jahre älter geworden ist, aber immer noch Erinnerungen und Wunschvorstellungen in die Realität hineinmischt. Eine weitere Parallele dürfte die nur dezent im Hintergrund zu erkennende Kritik am Franco-Regime sein, die wohl zu einem Verbot des Films geführt hätte, wäre sie deutlicher geworden. Im Vordergrund scheint aber auch hier das Thema Kindheit zu stehen – in diesem Alter ist man auch bei traurigen Umständen nach wie vor in der Lage, einfach gehen zu lassen und fröhlich zu sein. Wunderschön. Nach der Sichtung hatte ich einen Ohrwurm, und den sollt ihr jetzt auch haben:
Madrid Latzhose Vinyl Meerschweinchen
Spanien 1976, Regie: Carlos Saura
Das Mädchen Ana hat sowohl ihre Mutter als auch ihren Vater sterben gesehen, nun kümmert sich ihre Tante um sie und ihre beiden Schwestern in einem großen Haus mitten in Madrid. Der Tod fasziniert Ana und in ihrer Fantasie sieht sie immer noch ihre Mutter nachts durch das Haus streifen. Da ihr das Leben mit der Tante nicht richtig erscheint, möchte sie diese vergiften...
Der ein oder andere Rezensent sieht in diesem Film quasi eine Fortsetzung von Victor Erices meisterhaftem El Espíritu de la Colmena, da wir die Geschichte auch hier wieder aus der Perspektive von Ana Torrent erleben, die zwar drei Jahre älter geworden ist, aber immer noch Erinnerungen und Wunschvorstellungen in die Realität hineinmischt. Eine weitere Parallele dürfte die nur dezent im Hintergrund zu erkennende Kritik am Franco-Regime sein, die wohl zu einem Verbot des Films geführt hätte, wäre sie deutlicher geworden. Im Vordergrund scheint aber auch hier das Thema Kindheit zu stehen – in diesem Alter ist man auch bei traurigen Umständen nach wie vor in der Lage, einfach gehen zu lassen und fröhlich zu sein. Wunderschön. Nach der Sichtung hatte ich einen Ohrwurm, und den sollt ihr jetzt auch haben:
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