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The Diarrhoea Diary





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Confessions



(Kokuhaku)
Japan 2010, Regie: Tetsuya Nakashima

Der letzte Schultag vor den großen Ferien: Während die Lehrerin über die Vorteile des Milchtrinkens referiert, rutschen die Schüler unruhig auf ihren Stühlen, quatschen, schreiben SMS und bewerfen sich mit Dingen. Als Frau Miroguchi jedoch anschließend mitteilt, daß dies ihr letztes Jahr als Lehrerin gewesen ist und sie im nächsten Jahr einen anderen Lehrer bekommen, werden sie jedoch hellhörig, jubeln und klatschen in die Hände. Der Vortrag der Lehrerin ist aber noch nicht zu Ende, denn sie erzählt auch noch vom Tod ihrer Tochter, und daß zwei Schüler dieser Klasse für diesen verantwortlich sind...

Es ist eine hoffnungslose Welt voller Hass und Oberflächlichkeit, in die wir hier hineingeworfen werden. Den Protagonisten hat das Leben bislang so übel mitgespielt, daß ihnen selbiges nicht mehr viel wert ist. Gleichzeitig sind diese Figuren aber auch Erzähler eines multiperspektivischen Thrillers mit zahlreichen Zeitsprüngen und Twists. Die blutigen Morde in Slow Motion und von kontemplativer Gitarrenmusik unterlegten Monologe erinnerten mich an 9 Souls, aber das war ein Film, der trotz aller Tragik auch noch Hoffnung versprühte. Die gibt es in Confessions nicht, hier bleibt es duster. Das Ende fand ich etwas überzogen, aber ansonsten hat mich der Film ziemlich geplättet.

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