(Das zweite Gesicht des Dr. Jekyll)
USA 1951 Regie: Seymour Friedman

Das Geschrei in der Nachbarschaft ist groß, als der Sohn von Dr. Jekyll mit seiner neuen Braut in das lange leerstehende alte Haus seines Vaters einzieht, mitsamt Laboratorium. Ein freundlicher und gebildeter Bursche, schlägt ihm aber überall nur Hass entgegen. Abgesehen vom Ruf seines Vaters wird dieser noch dadurch gesteigert, daß ein Unbekannter ihm zahlreiche Morde und einen Hang zum Wahnsinn anhängen will...
Mehr ruhiges Kriminaldrama denn Horrorfilm, was den Film dann auch nicht unbedingt zum Kassenschlager werden liess. Mr. Hyde hat nur einen kurzen Auftritt, aber der Film heißt ja auch nicht „Son of Mr. Hyde“. Manchen Leuten kann man’s auch nie recht machen, da wird mal etwas anderes, originelles ausprobiert – in diesem Fall ein Horror-Archetyp als symbolischer Katalysator für Vorurteile und Massenhysterie verwendet – aber sie schreien lieber nach der alten, x-mal durchgekauten Geschichte. Ich fand den Film auch ohne inflationäre Verwendung des behaarten Wüstlings spannend genug, neben guten Darstellern hat er auch eine schön aufgebaute Atmosphäre zu bieten.

Jekyll und Hyde Columbia