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The Diarrhoea Diary





Foto

Walkabout



Australien 1971, Regie: Nicholas Roeg

Zwei Schulkinder fahren mit ihrem Vater zum Picknick ins Outback, doch der Vater erschießt sich und zündet das Auto an - das Teenager-Mädchen und ihr kleiner Bruder sind jetzt erst mal auf sich allein gestellt, aus der Wildnis zu entkommen und in ihr zu überleben. Das funktioniert zunächst mit einigen mitgebrachten Dosen und einer zufällig gefundenen Oase, doch auch diese ist wenige Tage später ausgetrocknet. Da begegnet ihnen ein Aborigine, der gerade auf seinem Initiationsritus ist und lernen muß, sich allein durch die Wildnis zu schlagen...

Ein flirrender, fiebriger Film, dessen Bilderwucht einen schlicht umhaut. Gäbe zusammen mit Picnic at Hanging Rock und Wake in Fright ein duftes Outback-Triple-Feature ab. Roeg begnügt sich freilich nicht nur damit, die atemberaubende australische Wildnis in tolle Bilder zu fassen, sondern illustriert in symbolischen Parallelmontagen auch den Zusammenprall zweier Kulturen, dessen Sieger von der Geschichte bereits festgelegt worden ist. Deren Kinder können für diese Ungerechtigkeit freilich nichts und werden hier als Ideal von Reinheit und Unschuld präsentiert - auf dieser Ebene wäre ein friedliches Zusammenleben sogar denkbar, aber die Sexualität kommt dazwischen und plötzlich sind die anerzogenen Traditionen wieder da, unvereinbar. Ein wundervoller Film, den man sich nicht nur als Jenny Agutter-Fan mehrfach anschauen kann.



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