
Chris wurde das Koks geklaut und er hat jetzt ein ernsthaftes Problem, gewisse Leute zu bezahlen. Er hat aber einen Plan, aus der Scheiße rauszukommen, und zwar soll ein Polizist, der nebenberuflich auch noch als Auftragsmörder unterwegs ist, seine Mutter ermorden, damit seine kleine Schwester die Lebensversicherung ausbezahlt bekommt. Dieser Plan läßt sich aber nicht ganz so einfach verwirklichen und es geht so einiges schief...
Als im Abspann des Films noch mal darauf hingewiesen wurde, daß das Drehbuch auf einem Theaterstück basierte, dachte ich auch noch mal kurz "Ah ja, stimmt" - man stellt sich diese Theaterverfilmungen ja zuweilen etwas hölzern und langatmig vor, aber das ist bei KILLER JOE ganz gewiß nicht der Fall, und das hat hauptsächlich zwei Gründe: 1. Die Konstruktion der Geschichte: Zunächst weitläufig, wird diese durch geschickte Wendungen immer weiter heruntergeschraubt, so daß sich zum Ende hin alles in einem kammerspielartigen Finale am familiären Essenstisch verdichten kann - zudem zeigen die Figuren zahlreiche Facetten und Abgründe des amerikanischen Traums auf, der zumeist satirisch gespiegelt wird. 2. Das Ensemble: Jede Figur ist perfekt besetzt und die Darsteller geben ihr bestes. Mir persönlich hat Thomas Haden Church als tumber Vater am Besten gefallen, aber auch die zuckersüße Juno Temple vergißt man nicht so schnell und auch McConaughey war noch nie so gut. Wollen wir mal hoffen, daß wir vom rüstigen Mr. Friedkin noch mehr solcher knochentrockenen Rundumschläge bekommen.
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