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Meine Reise durch die unendlichen Weiten der Filmgeschichte


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Manhattan Murder Mystery (1993)


Manhattan Murder Mystery (1993)

Woody Allen und Diane Keaton spielen ein New Yorker Ehepaar, dessen Alltag ordentlich durcheinandergebracht wird, als die Frau eines Nachbarn mysteriöserweise an einem Herzinfarkt stirbt. Diane Keaton ist wie besessen von dem Gedanken, dass Mord im Spiel war, während ihr Mann davon zunächst nichts wissen will. Alan Alda und Anjelica Huston kommen auch noch ins Spiel und wollen gemeinsam mit den beiden der Sache auf den Grund gehen ...

Ich muss schlicht und einfach sagen, dass dieser Film hervorragend unterhält. Woody Allen auf den Spuren Hitchcocks, das hat schon was! Grandiose schauspielerische Leistungen, herrliche Dialoge, zahlreiche witzige Einfälle - so muss eine perfekte Komödie aussehen!


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Plastic Planet (2009)


Plastic Planet (2009)

Der österreichische Dokumentarfilmer Werner Boote legt sich mit der Kunststoffindustrie an und bringt schockierende Tatsachen über Plastik auf die Leinwände, betreffend Schäden für Umwelt, Ökosystem und die Gesundheit der Menschen.

Und diesen Film durfte ich mir heute Vormittag als Schulvorstellung im Kino zu Gemüte führen. Ich bin wahrlich beeindruckt. Werner Boote ist sozusagen ein österreichischer Michael Moore, nur dass er dessen Polemik weitgehend vermeidet und dennoch eine äußerst einprägsame Dokumentation auf die Leinwand gebracht hat. In den Müllhalden von Kalkutta, in der Sahara, in Uganda, im Pazifik, in Großbritannien, in Venedig und noch an zahlreichen anderen Orten der Welt geht Werner Boote der Sache auf den Grund. Außerdem gibt es zahlreiche Interviews mit Firmenchefs, PR-Managern, Industriearbeitern und ein besonders interessantes Gespräch mit der Vizepräsidentin der EU-Kommission. Ein wirklich starker Film, den man einfach gesehen haben muss.


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Universal Soldier (1992)


Universal Soldier (1992)

Ein Film aus einer Zeit, als Jean-Claude Van Damme und Dolph Lundgren noch im Kino zu sehen waren, und hier sogar einmal beide gemeinsam, im Hollywood-Debüt von Roland Emmerich. Und auch wenn der Mann heute nur noch ziemlich belanglose CGI-Orgien auf die Leinwände loslässt: Dieser Film hier kann schon was.
Es geht, kurz zusammengefasst, darum, dass im Vietnam gefallene GIs (u. a. auch der grandiose Ralph Moeller) von einem dubiosen Offizier eingefroren und für riskante Einsätze wieder aufgetaut werden. Bis plötzlich eine Reporterin der ganzen Story auf die Spur kommt und sich Jean-Claude und Dolph an ihre alte Feindschaft erinnern. Nun geht es rund ...

Der Film erzählt eine vergleichsweise originelle Geschichte und wartet auch mit so mancher überraschenden Wendung auf. Hat mich wirklich positiv überrascht, und Dolph Lundgren mal nicht als Helden, sondern als durchgeknallten Psycho zu sehen, das hat schon was. Roland Emmerich durfte für diesen Film immerhin 20 Millionen Dollar verpulvern, und der Aufwand hat sich mehr als gelohnt. Das macht jetzt aus diesem Film keinen Meilenstein der Filmgeschichte, aber zweifellos einen der besten Actionfilme der 90er-Jahre. Und selbstverständlich den besten (und auch einzigen wirklich durch und durch goutierbaren) Film von Roland Emmerich.


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Carpool (1983)


Carpool (1983)

Eine nicht besonders gelungene und sehr langatmige TV-Krimikomödie über einen amerikanischen Middle-Class-Spießer (Harvey Korman, bekannt aus den Filmen von Mel Brooks), welcher zwecks Energiesparmaßnahmen eine Fahrgemeinschaft mit verschiedenen Bürgern bildet, darunter eine eher biedere Theologiestudentin, einen schwarzen Amateurboxer und einen erfolglosen Schauspieler mit “Magnum”-Schnauzer. Und per Zufall stoßen sie auf einen Sack voller Geld, welchen ein Geldtransporter während der Fahrt einfach verloren hat. Nach kurzem Zögern beschließen sie, das Geld zu behalten. Doch da gibt es das kleine Problem, dass ein korrupter Polizist ebenfalls hinter den Scheinen her ist ...

Wie bereits eingangs erwähnt: Langatmig und unlustig. Die Besetzung ist auch nicht der Rede wert, nur Ernest Borgnine in der Rolle des korrupten Polizisten hat eine Erwähnung verdient. Ich habe zwar schon weitaus schlechtere Filme gesehen, aber eben auch weitaus bessere. Dieser hier st jedenfalls nicht zu empfehlen.


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Zodiac - Die Spur des Killers (2007)


Zodiac - Die Spur des Killers (2007)

Ein geheimnisvoller Serienmörder, der sich Zodiac nennt und es bevorzugt auf junge Pärchen abgesehen hat, verfasst mysteriöse Briefe mit Geheimcodes an Polizei und Presse. Robert Graysmith (Jake Gyllenhaal), Karikaturist beim San Francisco Chronicle, bekommt die Briefe am Rande mit. Gemeinsam mit seinem Kollegen Paul Avery (Robert Downey jr.) versucht er, dem Killer auf die Spur zu kommen. Genauso wie der Polizist Dave Toschi (Mike Ruffalo). Für alle drei wird die Suche mehr und mehr zur Obsession, die ihr Leben dramatisch verändert ...

Einer der besten Filme, die ich je gesehen habe, und das ist keine inflationär gebrauchte Standardfloskel, sondern wirklich absolut ernst gemeint. David Fincher hat diesen Film sehr dokumentarisch und nüchtern inszeniert, was ihm aber voll und ganz zum Vorteil gereicht. Was ich wirklich super finde, denn erst nach diesem Film ist für mich das Phänomen des Zodiac-Killers (der übrigens Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre tatsächlich in Kalifornien Angst und Schrecken verbreitete) so richtig nachvollziehbar. Und es wird bei diesem Film wirklich auf jedes noch so kleine Detail geachtet, so wird z. B. "Dirty Harry" (welcher ja auf dem Zodiac-Fall basiert) ausgiebig behandelt, und wirklich alle Randfiguren dieser Geschichte kommen in dem Film vor. Wirklich hervorragend, und ich finde es schade, dass ich den im Kino versäumt habe.


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Red Sonja (1985)


Red Sonja (1985)

Eine Frau namens Sonja (Brigitte Nielsen) erlebt ein ähnliches Schicksal wie Arnold in seinem ersten "Conan"-Abenteuer. Und nun will sie Rache nehmen. Und Arnie hilft ihr dabei ...

Äußerst unterhaltsamer Hollywood-Trash. (Auf Englisch ist der Film sicher noch um einiges lustiger!)
Ein Fantasyfilm im Fahrwasser der ebenfalls mit Arnold besetzten “Conan”-Filme, nur dass hier die Hauptperson nicht Conan, sondern Sonja ist.
Regie führte hierbei übrigens Richard Fleischer, und es ist nicht sein bester Film. Wenn man da an seine früheren Meisterwerke denkt ...
Und die Ausstattung dieses Filmes wurde übrigens von einem gewissen Herrn Danilo Donati besorgt, ansonsten vorwiegend für Fellini und Pasolini tätig und 2-fach Oscar-prämiert.
Dieser Film ist verständlicherweise nicht Oscar-prämiert. Und irgendwie fand ich die Conan-Filme besser, aber der hier ist auch nicht so schlecht.


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Sindbad, Herr der Sieben Meere (1989)


Sindbad, Herr der Sieben Meere (1989)

Ein Film von Enzo G. Castellari, auch wenn Enzo laut eigenen Angaben an diesem Film praktisch kaum beteiligt war, da das meiste von seinem Regieassistenten verbrochen wurde und er mit dem Resultat alles andere als zufrieden war.
Kann ich gut verstehen, denn im Vergleich mit Enzos restlichem filmischen Schaffen fällt der hier wirklich stark ab, hat aber durchaus einen gewissen Trash-Unterhaltungswert. In Italien gedreht, aber produziert wurde der ganze Spaß von den amerikanischen Cannon Studios, die ja damals für so ziemlich jede filmische Schandtat zu haben waren.
Sinbad wird gemimt von Lou Ferrigno, einem damals einigermaßen populären amerikanischen Bodybuilder, welcher auch als TV-“Hulk” zu einer gewissen Bekanntheit gelangte. Großer Schauspieler ist er allerdings keiner, aber er spielt so schlecht, dass es irgendwie schon wieder gut ist. Seine Mimik ist wirklich hochgradig amüsant.
Und bewährte Gesichter wie John Steiner und Enzos Bruder Ennio Girolami sind auch einmal mehr mit dabei. Und auch noch der israelische Mime Yehuda Efroni, welcher in den 80er-Jahren von “Eis am Stiel 6” über “Delta Force” bis zu “American Ninja 3” so ziemlich jeden Cannon-Unfug mit seiner Anwesenheit bereichert hat.
Also insgesamt kein Höhepunkt im Schaffen von Enzo G. Castellari, kein Höhepunkt im Oeuvre der Cannon Studios, aber dennoch einigermaßen unterhaltsam. Dass so etwas bei uns tatsächlich mal im Kino war ...


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Fulltime Killer (2001)


Fulltime Killer (2001)

Ein professioneller Auftragskiller (Takashi Sorimachi) bekommt Konkurrenz von einem jungen Actionfilm-Freak (Andy Lau), welcher seine Attentate als spektakuläre Action-Show inszeniert und ihm den Rang ablaufen möchte. Und ein Interpol-Ermittler (Simon Yam) ist den beiden dicht auf den Fersen. Und dann verliebt sich der jüngere Auftragskiller noch in die Haushälterin (Kelly Lin) des älteren ...

Ein atemberaubender und hervorragend choreographierter HK-Actionthriller von Johnny To, welcher voll von filmhistorischen Zitaten ist und aufgrund seiner Erzähltechnik richtig experimentell anmutet (und so etwas gibt es gerade in diesem Genre wirklich selten). Finde ich fast noch besser als die HK-Actionfilme von John Woo, und das soll was heißen.


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The Call (2004)


The Call (2004)

Studenten bekommen einen mysteriösen Handyanruf, in welchem ihnen von ihrer eigenen Stimme ihr baldiger Tod angekündigt wird. Bald bewahrheiten sich die ersten Ankündigungen ...

Ein J-Horror-Film unter der Regie von niemand geringerem als Takashi Miike, und der Film ist wirklich gekonnt inszeniert und bietet hervorragende Spannung. Und für einen FSK-16-Film geht es hier teilweise ziemlich heftig zur Sache. Sehr zu empfehlen.


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Perfect Deal (1997)


Perfect Deal (1997)

Lee Majors ("Ein Colt für alle Fälle") gewinnt bei einem Pokerspiel einen großen Jackpot und eröffnet daraufhin mit drei Freunden (einer davon ist Michael Dudikoff) ein Lokal, irgendwo in einer ländlichen Kleinstadt in Kanada. Doch dabei bekommen sie Probleme mit einem örtlichen Mafiaboss, der anstelle des Lokals (und des angrenzenden Indianerreservats) einen riesigen Vergnügungspark errichten möchte ...

... und wo gehobelt wird, da fallen Späne! Doch hier aus budgettechnischen Gründen nicht so intensiv wie in den meisten anderen Dudikoff-Filmen, denn zur Entstehungszeit dieses Werks (1997) war Michaels große Karriere bereits beendet. Besonders erwähnenswert ist hier nur eine Sexszene zwischen dem Bösewicht und seiner russischen Gespielin - denn was der Bösewicht-Darsteller hier für eine Mimik auf Lager hat, ist einfach zum Brüllen! Etwas vergleichbares ist mir bisher noch nicht untergekommen.
Abgesehen von dieser einen Szene erreicht der Film insgesamt allerdings niemals die Krassheit der Cannon-Jahre, und außerdem gibt es relativ wenig Action. (Wobei Sexszenen ja auch irgendwie eine Form von "Action" sind :D )
Insgesamt kein besonderer Film, man muss ihn nicht unbedingt gesehen haben, aber es ist irgendwie nicht uninteressant, einen Lee-Majors-Film aus der Phase nach "Ein Colt für alle Fälle" zu sehen. Wirklich weltbewegend ist es jedoch auch nicht.





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