Die Lümmel von der ersten Bank (1968)
Der Schüler Pepe Nietnagel (Hansi Kraus) treibt mit seinen Mitschülern die Lehrer seiner Schule zur Verzweiflung. Als der Oberstudienrat Knörz (Rudolf Schündler) aufgrund der andauernden Streiche das Handtuch wirft, bekommt die Klasse einen neuen Ersatz-Lehrer, Dr. Kersten (Günther Schramm). Mit diesem kommen die Schüler überraschend gut aus, was dem Direktor Taft (Theo Lingen) ein Dorn im Auge ist. Und als sich Dr. Kersten und Tafts Tochter Helena (Gila von Weitershausen) ineinander verlieben, ist endültig alles aus. Ein Direktor sieht rot, und jetzt müssen sich Pepe und seine Mitschüler was einfallen lassen ...
Der Teil 1 der insgesamt sechsteiligen Saga um Pepe Nietnagel, und man kann sagen, dass das hier der beste Teil der Reihe ist. Was natürlich nicht heißen soll, dass es sich hierbei um einen wirklich guten Film handelt, aber man kann teilweise schon erahnen, dass unter einem ambitionierteren Regisseur als Werner Jacobs durchaus was Ordentliches aus dem Stoff zu machen gewesen wäre.
Auch wenn hier natürlich der Klamauk überwiegt, gibt es in diesem Film manche Momente, in denen sogar leise (manchmal sogar etwas lautere) Gesellschaftskritik anklingt, wenn beispielsweise ein ziemlich rechts eingestellter Geschichtelehrer der Klasse erklärt, dass "der anständige deutsche Mann eher den Tod sucht, als seine Ehre preiszugeben". Selbiger Deutschlehrer setzt sich auch vehement für eine Luftschutzsirene in der Schule ein (welche dann auch ein zentrales dramaturgisches Element des Films darstellt). Für ihn ist der Zweite Weltkrieg anscheinend noch nicht ganz vorbei.
Doch auch die restlichen Lehrer der Schule sind keine besonderen Sympathieträger, und in der Darstellung der Lehrer muss man dem Film schon zugute halten, dass er ein durchaus realistisches Bild eines deutschen Kollegiums Ende der 60er Jahre bietet, was natürlich auch ein Verdienst des Ensembles ist, denn die meisten Lehrer werden von großen Charakterdarstellern dargestellt: Beispielsweise Rudolf Schündler, Darsteller der "Mabuse"-Stummfilme von Fritz Lang, welcher ferner auch noch mit Regisseuren wie Helmut Käutner, Wim Wenders oder William Friedkin gearbeitet hat. Oder Balduin Baas, der Dirigent aus Fellinis "Orchesterprobe". Sowie dessen Frau Ruth Stephan.
Kein so großer Charakterdarsteller, aber in seiner Rolle auch gut besetzt, ist Hans Terofal als grenzdebiler Schulwart.
Und außerdem sind noch Hannelore Elsner, Uschi Glas, Georg Thomalla und Monika Dahlberg mit dabei.
Gegen Ende nimmt der Film aber wieder völlig konventionelle Formen an und ist insgesamt bloß ein weiterer deutscher 60er-Jahre-Klamaukfilm. Doch gute Ansätze sind dennoch vorhanden, weshalb ich ihn dann doch nicht so schlecht finde. Ausgesprochen gut aber auch nicht.
Der Schüler Pepe Nietnagel (Hansi Kraus) treibt mit seinen Mitschülern die Lehrer seiner Schule zur Verzweiflung. Als der Oberstudienrat Knörz (Rudolf Schündler) aufgrund der andauernden Streiche das Handtuch wirft, bekommt die Klasse einen neuen Ersatz-Lehrer, Dr. Kersten (Günther Schramm). Mit diesem kommen die Schüler überraschend gut aus, was dem Direktor Taft (Theo Lingen) ein Dorn im Auge ist. Und als sich Dr. Kersten und Tafts Tochter Helena (Gila von Weitershausen) ineinander verlieben, ist endültig alles aus. Ein Direktor sieht rot, und jetzt müssen sich Pepe und seine Mitschüler was einfallen lassen ...
Der Teil 1 der insgesamt sechsteiligen Saga um Pepe Nietnagel, und man kann sagen, dass das hier der beste Teil der Reihe ist. Was natürlich nicht heißen soll, dass es sich hierbei um einen wirklich guten Film handelt, aber man kann teilweise schon erahnen, dass unter einem ambitionierteren Regisseur als Werner Jacobs durchaus was Ordentliches aus dem Stoff zu machen gewesen wäre.
Auch wenn hier natürlich der Klamauk überwiegt, gibt es in diesem Film manche Momente, in denen sogar leise (manchmal sogar etwas lautere) Gesellschaftskritik anklingt, wenn beispielsweise ein ziemlich rechts eingestellter Geschichtelehrer der Klasse erklärt, dass "der anständige deutsche Mann eher den Tod sucht, als seine Ehre preiszugeben". Selbiger Deutschlehrer setzt sich auch vehement für eine Luftschutzsirene in der Schule ein (welche dann auch ein zentrales dramaturgisches Element des Films darstellt). Für ihn ist der Zweite Weltkrieg anscheinend noch nicht ganz vorbei.
Doch auch die restlichen Lehrer der Schule sind keine besonderen Sympathieträger, und in der Darstellung der Lehrer muss man dem Film schon zugute halten, dass er ein durchaus realistisches Bild eines deutschen Kollegiums Ende der 60er Jahre bietet, was natürlich auch ein Verdienst des Ensembles ist, denn die meisten Lehrer werden von großen Charakterdarstellern dargestellt: Beispielsweise Rudolf Schündler, Darsteller der "Mabuse"-Stummfilme von Fritz Lang, welcher ferner auch noch mit Regisseuren wie Helmut Käutner, Wim Wenders oder William Friedkin gearbeitet hat. Oder Balduin Baas, der Dirigent aus Fellinis "Orchesterprobe". Sowie dessen Frau Ruth Stephan.
Kein so großer Charakterdarsteller, aber in seiner Rolle auch gut besetzt, ist Hans Terofal als grenzdebiler Schulwart.
Und außerdem sind noch Hannelore Elsner, Uschi Glas, Georg Thomalla und Monika Dahlberg mit dabei.
Gegen Ende nimmt der Film aber wieder völlig konventionelle Formen an und ist insgesamt bloß ein weiterer deutscher 60er-Jahre-Klamaukfilm. Doch gute Ansätze sind dennoch vorhanden, weshalb ich ihn dann doch nicht so schlecht finde. Ausgesprochen gut aber auch nicht.