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Meine Reise durch die unendlichen Weiten der Filmgeschichte





Foto

Yojimbo, der Leibwächter (1961)



http://www.imdb.com/title/tt0055630/

Ein umherziehender Samurai (Toshiro Mifune) kommt in eine Stadt, welche von zwei Gangsterbanden terrorisiert wird. Er beschließt, die beiden Clans gegeneinander auszuspielen ...

Falls die Handlung irgendwem bekannt vorkommen sollte: Ja, das ist tatsächlich das japanische Vorbild von Sergio Leones "Für eine Hand voll Dollar" und auch von Walter Hills "Last Man Standing". Wobei "Yojimbo" seinerseits sehr stark an einen Dashiell-Hammet-Roman aus den 30er-Jahren erinnert, was aber Akira Kurosawa, der Regisseur dieses Klassikers, stets bestritten hat. Ja, ein Klassiker ist "Yojimbo" zweifellos, und ein sehr einflussreicher obendrein. Alleine die Szene, in welcher der Hund mit der Menschenhand im Maul zu sehen ist ...
Für einen Film aus dem Jahr 1961 geht es hier relativ blutig zur Sache, da kommt es schon einmal vor, dass Gliedmaßen abgetrennt werden und nur so durch die Gegend purzeln. (Na gut, ein bisschen übertrieben war das jetzt schon formuliert, "Kill Bill"-Ausmaße nimmt der Film nun auch wieder nicht an; aber für einen FSK-12-Film war das schon überraschend, denn der wesentlich harmlosere Kurosawa-Film "Die sieben Samurai" ist ab 16 Jahren freigegeben.)
Und der grandiose Tatsuya Nakadai (abgesehen von zahlreichen Kurosawa-Filmen auch bekannt aus dem Italowestern "Heute ich - morgen du") spielt einen Bösewicht, welcher bereits über einen Westernrevolver verfügt.
Und ich könnte jetzt noch seitenweise darüber schreiben, wie eindrucksvoll der Film ist, aber ich würde mich ja trotzdem nur andauernd wiederholen, daher nun ein letztes Mal in Kurzfassung: Ein Film, der mich wirklich restlos beeindruckt hat!




Zitat

Und der grandiose Tatsuya Nakadai ... spielt einen Bösewicht, welcher bereits über einen Westernrevolver verfügt.

Nicht eher: "..., da er über einen Westernrevolver verfügt."?
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Naja, ich hatte eher gedacht, dass die Samurai-Ära zur Zeit des Wilden Westens bereits vorbei war, und deshalb hervorgehoben, dass der Herr bereits über einen Westernrevolver verfügt.
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Es geht mir nicht um die historische Zeitlinie, sondern um die symbolische Aufladung des Revolvers. Klar westlich konnotierte Merkmale sind im japanischen Film häufig ein Hinweis auf den verworfenen Charakter des Trägers.
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Ach so ... das war mir bisher nicht bekannt ... ich habe zwar schon einige japanische Filme gesehen, aber wirklich intensiv damit befasst habe ich mich noch nicht.
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