Crack House (1989)
An der Highschool geht es drunter und drüber, Drogenhandel und Gewalt dominiert das Geschehen. Der Schüler Rick ist seiner Freundin Melissa (virtuos gemimt von Playmate Cher Butler) zuliebe aus dem Geschäft ausgestiegen, gerät aber nach dem Mord an seinem Cousin in eine Schießerei und wird von Lt. Johnson (Richard Roundtree) eingebuchtet. Währenddessen hat der Drogenboss Steadman (Jim Brown) sein Interesse an Melissa entdeckt und hat Schlimmes mit ihr vor ...
Ein cineastisches Leckerli aus dem Hause Cannon, welches einen Revivalversuch gleich zweier B-Movie-Subgenres darstellt, nämlich zum einen des Blaxploitation-Actioners, und zum anderen des Juvenile-Delinquent-Dramas. Und abgesehen davon hatte der Regisseur anscheinend auch noch Ambitionen in Richtung Sozialdrama und Drogen-Milleustudie, was aber angesichts der exploitativen Inszenierung und natürlich auch angesichts der mangelnden mimischen Expertise der Hauptdarstellerin nicht so wirklich aufging. Und in der Charakterisierung des High-School-Lehrers zeigen sich kurz satirische Absichten, die aber im Film letztlich auch eher untergehen.
Die Actionszenen sind so weit recht ordentlich inszeniert, es gibt ein Wiedersehen mit zwei großen Blaxploitation-Altstars und einen wunderbaren Soundtrack (welcher aber eher als unfreiwillige Komik funktioniert). Für einen Trash-Actioner zum Ablachen ist die Thematik mit Drogen, Zwangsprostitution, Vergewaltigungen, usw. natürlich nicht unbedingt geeignet, und hierbei hat der Film das selbe Problem wie das ein Jahr zuvor ebenfalls von Cannon verbrochene Charles-Bronson-Vehikel "Kinjite". Doch "Kinjite" hatte immerhin einen wirklichen Brüll-Moment, nämlich die Szene mit dem Dildo zu Beginn.
Derartige Krassheiten sucht man hier vergeblich, doch die Dialoge und der dramaturgische Aufbau des Films entlocken einem doch so manches Schmunzeln.
Dank der BPjM und mangels einer DVD-Veröffentlichung ist es in Deutschland aber mit einigen Komplikationen verbunden, dieses Werk zu ergattern. Auch wenn es sich um keinen elementaren Meilenstein der Filmgeschichte handelt, ist der Film irgendwie schon sehenswert. Die 50 Cent für die qualitativ nicht mehr ganz optimale VHS-Kassette haben sich auf jeden Fall ausgezahlt.
An der Highschool geht es drunter und drüber, Drogenhandel und Gewalt dominiert das Geschehen. Der Schüler Rick ist seiner Freundin Melissa (virtuos gemimt von Playmate Cher Butler) zuliebe aus dem Geschäft ausgestiegen, gerät aber nach dem Mord an seinem Cousin in eine Schießerei und wird von Lt. Johnson (Richard Roundtree) eingebuchtet. Währenddessen hat der Drogenboss Steadman (Jim Brown) sein Interesse an Melissa entdeckt und hat Schlimmes mit ihr vor ...
Ein cineastisches Leckerli aus dem Hause Cannon, welches einen Revivalversuch gleich zweier B-Movie-Subgenres darstellt, nämlich zum einen des Blaxploitation-Actioners, und zum anderen des Juvenile-Delinquent-Dramas. Und abgesehen davon hatte der Regisseur anscheinend auch noch Ambitionen in Richtung Sozialdrama und Drogen-Milleustudie, was aber angesichts der exploitativen Inszenierung und natürlich auch angesichts der mangelnden mimischen Expertise der Hauptdarstellerin nicht so wirklich aufging. Und in der Charakterisierung des High-School-Lehrers zeigen sich kurz satirische Absichten, die aber im Film letztlich auch eher untergehen.
Die Actionszenen sind so weit recht ordentlich inszeniert, es gibt ein Wiedersehen mit zwei großen Blaxploitation-Altstars und einen wunderbaren Soundtrack (welcher aber eher als unfreiwillige Komik funktioniert). Für einen Trash-Actioner zum Ablachen ist die Thematik mit Drogen, Zwangsprostitution, Vergewaltigungen, usw. natürlich nicht unbedingt geeignet, und hierbei hat der Film das selbe Problem wie das ein Jahr zuvor ebenfalls von Cannon verbrochene Charles-Bronson-Vehikel "Kinjite". Doch "Kinjite" hatte immerhin einen wirklichen Brüll-Moment, nämlich die Szene mit dem Dildo zu Beginn.
Derartige Krassheiten sucht man hier vergeblich, doch die Dialoge und der dramaturgische Aufbau des Films entlocken einem doch so manches Schmunzeln.
Dank der BPjM und mangels einer DVD-Veröffentlichung ist es in Deutschland aber mit einigen Komplikationen verbunden, dieses Werk zu ergattern. Auch wenn es sich um keinen elementaren Meilenstein der Filmgeschichte handelt, ist der Film irgendwie schon sehenswert. Die 50 Cent für die qualitativ nicht mehr ganz optimale VHS-Kassette haben sich auf jeden Fall ausgezahlt.