Der dritte Mann (1949)
Wien 1949. Der Schundliterat Holly Martins (Joseph Cotten) kommt auf Einladung seines Freundes Harry Lime (Orson Welles) in die Donaumetropole, da ihm Harry einen Job angeboten hat. Doch er kommt zu spät, wie ihm der Portier (Paul Hörbiger) von Harrys Wohnung mitteilt, denn Harry Lime wurde von einem Auto überfahren. Beim Begräbnis trifft Martins schließlich auf den britischen Major Calloway (Trevor Howard), welcher ihm erklärt, dass Harry Lime ein berüchtigter Unterweltler und Medikamentenschmuggler gewesen sei. Das mag er zunächst nicht glauben und reagiert entsprechend wütend, doch bald wird es ihm bewusst. Martins gerät an einen zwielichtig wirkenden Herrn namens Baron Kurtz (Ernst Deutsch), welcher ihm erklärt, dass es womöglich kein Unfall, sondern ein Mord gewesen sein könnte, welcher Harry aus dem Leben scheiden ließ. Gemeinsam mit Harrys Freundin Anna (Alida Valli) versucht Martins, dem Geheimnis auf den Grund zu kommen und stößt auf so manche unerwartete Überraschung. Bald ist ganz Wien hinter ihm und Anna her ...
Oft als Meilenstein der Filmgeschichte gehandelt, und das völlig zu Recht! Ich durfte mir den Film im Wiener Burg-Kino in der englischen Originalfassung ansehen, und auf der Leinwand wirkt der Film noch viel besser, auch wenn er mir bereits in der deutschen Synchronisation aus dem TV bekannt war. Und auf englisch ist manches schlüssiger, wenn z. B. Alida Valli wienerische Dialekt-Sätze für Joseph Cotten ins Englische übersetzt, was in der deutschsprachigen Version mit einer hochdeutschen Übersetzung leicht albern wirkt. Außerdem gibt es die Englisch-Künste von Paul Hörbiger zu bewundern ... (naja, immerhin sind die besser als jene von Arnold Schwarzenegger). Ach ja, Bernard Lee (bekannt als M, Sean Connerys Chef aus den alten "James Bond"-Filmen) spielt einen englischen Soldaten.
Was gibt es sonst noch zu sagen? Das zerbombte Nachkriegs-Wien als Kulisse für einen internationalen Spionagethriller ist ein grandioser Einfall, die Besetzung ist auch erhaben, die Dialoge wirken in der Originalfassung wesentlich besser, die Verfolgungsjagd durch das Wiener Kanalnetz ist einer der größten Momente der Filmgeschichte (und übrigens bis heute eine der großen Wiener Torismus-Attraktionen).
Vor dem Film gab es übrigens einen Trailer für den Dokumentarfilm "Shadowing The Third Man" zu sehen, in welchem die Drehorte gezeigt werden, wie sie heutzutage aussehen, und unter anderem kommt dabei "Goldfinger"-Regisseur Guy Hamilton (damals als Regieassistent für "The Third Man" tätig) zu Wort. Klingt auch interessant, und den Film würde ich gern mal sehen.
Wien 1949. Der Schundliterat Holly Martins (Joseph Cotten) kommt auf Einladung seines Freundes Harry Lime (Orson Welles) in die Donaumetropole, da ihm Harry einen Job angeboten hat. Doch er kommt zu spät, wie ihm der Portier (Paul Hörbiger) von Harrys Wohnung mitteilt, denn Harry Lime wurde von einem Auto überfahren. Beim Begräbnis trifft Martins schließlich auf den britischen Major Calloway (Trevor Howard), welcher ihm erklärt, dass Harry Lime ein berüchtigter Unterweltler und Medikamentenschmuggler gewesen sei. Das mag er zunächst nicht glauben und reagiert entsprechend wütend, doch bald wird es ihm bewusst. Martins gerät an einen zwielichtig wirkenden Herrn namens Baron Kurtz (Ernst Deutsch), welcher ihm erklärt, dass es womöglich kein Unfall, sondern ein Mord gewesen sein könnte, welcher Harry aus dem Leben scheiden ließ. Gemeinsam mit Harrys Freundin Anna (Alida Valli) versucht Martins, dem Geheimnis auf den Grund zu kommen und stößt auf so manche unerwartete Überraschung. Bald ist ganz Wien hinter ihm und Anna her ...
Oft als Meilenstein der Filmgeschichte gehandelt, und das völlig zu Recht! Ich durfte mir den Film im Wiener Burg-Kino in der englischen Originalfassung ansehen, und auf der Leinwand wirkt der Film noch viel besser, auch wenn er mir bereits in der deutschen Synchronisation aus dem TV bekannt war. Und auf englisch ist manches schlüssiger, wenn z. B. Alida Valli wienerische Dialekt-Sätze für Joseph Cotten ins Englische übersetzt, was in der deutschsprachigen Version mit einer hochdeutschen Übersetzung leicht albern wirkt. Außerdem gibt es die Englisch-Künste von Paul Hörbiger zu bewundern ... (naja, immerhin sind die besser als jene von Arnold Schwarzenegger). Ach ja, Bernard Lee (bekannt als M, Sean Connerys Chef aus den alten "James Bond"-Filmen) spielt einen englischen Soldaten.
Was gibt es sonst noch zu sagen? Das zerbombte Nachkriegs-Wien als Kulisse für einen internationalen Spionagethriller ist ein grandioser Einfall, die Besetzung ist auch erhaben, die Dialoge wirken in der Originalfassung wesentlich besser, die Verfolgungsjagd durch das Wiener Kanalnetz ist einer der größten Momente der Filmgeschichte (und übrigens bis heute eine der großen Wiener Torismus-Attraktionen).
Vor dem Film gab es übrigens einen Trailer für den Dokumentarfilm "Shadowing The Third Man" zu sehen, in welchem die Drehorte gezeigt werden, wie sie heutzutage aussehen, und unter anderem kommt dabei "Goldfinger"-Regisseur Guy Hamilton (damals als Regieassistent für "The Third Man" tätig) zu Wort. Klingt auch interessant, und den Film würde ich gern mal sehen.