Ludwig II. (1972)
Die Geschichte des bayrischen Königs Ludwig II. (Helmut Berger), sein Verhältnis zu seiner Cousine, Kaiserin Elisabeth von Österreich (Romy Schneider), seine Bewunderung für Richard Wagner (Trevor Howard) und Josef Kainz (Folker Bohnet), seine Märchenschlösser, seine psychische Krankheit, seine Homosexualität und sein Ende.
Ein bildgewaltiges Meisterwerk, grandios erzählt, und zwar von Ministern, Bediensteten und Verwandten Ludwigs aus dem (fiktiven) Zeugenstand. Die Besetzung ist grandios, so ist z. B. Gert Fröbe als Pfarrer zu sehen, Helmut Griem als Kriegsminister Graf Dürckheim, ferner noch Umberto Orsini, Heinz Moog und Adriana Asti. Helmut Berger als Ludwig ist natürlich sowieso fabelhaft, und dass Romy Schneider für diesen Film ein letztes Mal in die Rolle der Kaiserin Elisabeth schlüpfte, ist natürlich auch ein besetzungstechnischer Geniestreich. Denn Romy Schneider zeigt hier einen völlig konträren Zugang zu ihrer "Sissi"-Rolle und spielt ihren Part wirklich grandios. Ein Film, der trotz seiner Überlänge nie langweilig wird, und das heißt schon mal was!
Nun noch zwei bizarre Details am Rande:
- Für die Rolle des Josef Kainz hatte Visconti ursprünglich niemand geringeren als Klaus Kinski im Auge, welcher aber ablehnte, da ihm die Gage zu gering war. (Was verwundert, da hier Mimen vom Range eines Trevor Howard oder Gert Fröbe mitmachten.)
- Die Darstellung von Ludwigs Homosexualität führte in Bayern zu politischen Protesten, weshalb der Film in Deutschland stark gekürzt wurde. Ludwig-Gedenkvereine gibt es in Bayern übrigens bis heute noch sehr zahlreich, wie z. B. die ominösen "Guglmänner" (wer dazu näheres wissen will, kann bei Wikipedia Auskunft einholen).
Die Geschichte des bayrischen Königs Ludwig II. (Helmut Berger), sein Verhältnis zu seiner Cousine, Kaiserin Elisabeth von Österreich (Romy Schneider), seine Bewunderung für Richard Wagner (Trevor Howard) und Josef Kainz (Folker Bohnet), seine Märchenschlösser, seine psychische Krankheit, seine Homosexualität und sein Ende.
Ein bildgewaltiges Meisterwerk, grandios erzählt, und zwar von Ministern, Bediensteten und Verwandten Ludwigs aus dem (fiktiven) Zeugenstand. Die Besetzung ist grandios, so ist z. B. Gert Fröbe als Pfarrer zu sehen, Helmut Griem als Kriegsminister Graf Dürckheim, ferner noch Umberto Orsini, Heinz Moog und Adriana Asti. Helmut Berger als Ludwig ist natürlich sowieso fabelhaft, und dass Romy Schneider für diesen Film ein letztes Mal in die Rolle der Kaiserin Elisabeth schlüpfte, ist natürlich auch ein besetzungstechnischer Geniestreich. Denn Romy Schneider zeigt hier einen völlig konträren Zugang zu ihrer "Sissi"-Rolle und spielt ihren Part wirklich grandios. Ein Film, der trotz seiner Überlänge nie langweilig wird, und das heißt schon mal was!
Nun noch zwei bizarre Details am Rande:
- Für die Rolle des Josef Kainz hatte Visconti ursprünglich niemand geringeren als Klaus Kinski im Auge, welcher aber ablehnte, da ihm die Gage zu gering war. (Was verwundert, da hier Mimen vom Range eines Trevor Howard oder Gert Fröbe mitmachten.)
- Die Darstellung von Ludwigs Homosexualität führte in Bayern zu politischen Protesten, weshalb der Film in Deutschland stark gekürzt wurde. Ludwig-Gedenkvereine gibt es in Bayern übrigens bis heute noch sehr zahlreich, wie z. B. die ominösen "Guglmänner" (wer dazu näheres wissen will, kann bei Wikipedia Auskunft einholen).