Zum Inhalt wechseln


Meine Reise durch die unendlichen Weiten der Filmgeschichte





Foto

Die Todesgöttin des Liebescamps (1981)



Die Todesgöttin des Liebescamps (1981)

Eine amerikanische Senatorentochter verliebt sich in den Sekten-Guru Dorian (Christian Anders) und folgt ihm - gegen den Willen ihres Vaters - ins "Liebescamp", das Hauptquartier der Sekte, in welchem pausenlos Sexorgien stattfinden und "die Göttliche" (Laura Gemser) ihre Ansprachen hält. Doch gleichzeitig finanziert sich die Sekte durch Prostitution und lässt unliebsame Gegner, Mitwisser usw. gewaltsam von einem furchteinflößenden, schnauzbärtigen Bodybuilder namens Tanga [sic!] beseitigen. Doch ein komischer schwarzer Sektenguru ahnt bereits in musikalischer Form "This is the end" (und singt diese eine Textzeile ca. eine Viertelstunde lang), denn die Polizei ist den Vorgängen bereits auf der Spur ...

Ein Trash-Epos von und mit Schlagersänger Christian Anders, welcher hier als Autor, Hauptdarsteller, Regisseur und Produzent fungierte und wirklich einen sagenghaften Film ablieferte. Immerhin auch mit beachtlicher "Starbesetzung", wie etwa Laura Gemser und Gabriele Tinti, und Anders' Behauptungen zufolge hat ihm nienamd geringerer als Sean Connery (!!!) bei der Produktion unter die Arme gegriffen.
Und naja, der Film ist noch wesentlich kurioser, als meine obige Beschreibung erahnen lässt, wenn z. B. eine blonde Jungfrau von dem Bodybuilder Tanga auf sehr denkwürdige Art und Weise entjungfert wird, wenn sich die "Todesgöttin" Laura Gemser gemeinsam mit Christian Anders nackt ins Meer wagt, wenn überhaupt den ganzen Film hindurch sinnlos herumgevögelt wird, jeder mit jedem - da frage ich mich wirklich, was in Christian Anders so vorgeht. (Wobei der Film hier verglichen mit seinen politischen Youtube-Statements noch eher harmlos ist ...)
Damit noch nicht genug, gibt es auch noch einige unglaubliche Filmfehler, z. B. eine Szene, in der ein Darsteller in eine "Schlucht" stürzt, allerdings ein paar Sekunden zu früh wieder herausklettert!!!! Und das hat Christian Anders tatsächlich drinnen gelassen, und es ist anscheinend auch sonst niemandem aufgefallen, wobei Anders ja ansonsten einen wirklich beachtlichen Aufwand für diesen Film betrieben hat, denn es gibt z. B. eine Explosion eines großen Gebäudes, und dazu wurde tatsächlich ein großes Gebäude errichtet und anschließend in die Luft gesprengt, was bei Filmen dieser Art normalerweise eher mithilfe von (meist nicht allzu gut gemachten) Miniaturen erledigt wird. Dem gegenüber gibt es aber auch einige unfassbar schlecht choreographierte Kampfkunst-Einlagen (und die sind so derart schlecht, wie ich es NOCH NIE in irgendeinem anderen Film gesehen habe, und ich habe doch schon einige wirklich extrem schlechte, billige Eastern gesehen) und eben Filmfehler, wie man sie sonst nur von Ed Wood kennt.
Also das hier ist definitiv DER deutsche Trash-Klassiker schlechthin!




Neuste Einträge

Neuste Kommentare

Kategorien