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Meine Reise durch die unendlichen Weiten der Filmgeschichte





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Die Entführung des Präsidenten (1980)



Die Entführung des Präsidenten (1980)

Bei einem Besuch des US-Präsidenten (Hal Holbrook) in Toronto kettet sich ein südamerikanischer Linksextremist mit einer Handschelle und einer Sprengstoff-Weste an ihn. Er fordert 100 Millionen Dollar in Diamanten, und Jerry O'Connor (William Shatner) soll mit ihm verhandeln. Der korrupte Vizepräsident (Van Johnson) hat unterdessen die Geschäfte des Präsidenten inne, und nun müssen alle an einem Strang ziehen, um das Leben des Präsidenten zu retten, denn mit dem Terroristen ist nicht zu spaßen ...

Nachdem ich anhand der Aufmachung der alten VHS-Kassette einen ziemlich billigen Trash-Heuler erahnt habe, war ich zunächst einmal äußerst überrascht, dass für diesen Film hier doch ein eingermaßen respektables Budget aufgewendet wurde, und die Besetzung ist auch nicht schlecht. Ok, die meisten der Stars waren damals nicht mehr so ganz auf dem Höhepunkt ihrer Karriere: Van Johnson zum Beispiel, einst (in den 40er-Jahren) ein ganz großer Hollywoodstar, der später vorwiegend fürs TV tätig war und schließlich gegen Ende der 80er-Jahre in Italien bei Fabrizio De Angelis landete. Ava Gardner, deren Karriere (bis auf den Teil mit De Angelis) einen ähnlichen Verlauf nahm, taucht in einer kleinen Nebenrolle als die Frau des Vizepräsidenten auf, ist aber für die Handlung des Films nicht weiter von Belang. Hal Holbrook, der erst relativ spät (mit ca. 50 Jahren) so richtig durchstartete und hier eindeutig auch keine Sternstunde seiner Filmkarriere erlebte. Und natürlich William Shatner in der Hauptrolle, der eine solide Performance abliefert.
Doch nur weil der Film aufwändiger als so mancher andere derartige Film ist, macht ihn dies jetzt auch nicht zwingend besser als andere Filme dieser Art. Es gibt einige gut gemachte Actionsequenzen, es gibt eine veritable Starbesetzung, und insgesamt geht der Film schon in Ordnung. Wirkliche Spannung kommt aber nicht auf, weshalb der Film letztlich nur durchschnittlich unterhaltsam ist. Aber mehr verlange ich ja gar nicht von einem solchen Film.




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