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Meine Reise durch die unendlichen Weiten der Filmgeschichte





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Die Mumie des Pharao (1981)



Die Mumie des Pharao (1981)

Eine Gruppe amerikanischer Models reist zwecks eines Fotoshootings nach Ägypten und stört dort nicht nur eine Gruppe von Grabräubern, sondern auch die Totenruhe einer Pharaonen-Mumie, die nun mit einer ganzen Armee von Mumien-Zombies wieder aufersteht, und was die dann so machen, das könnt ihr euch ja ungefähr vorstellen ...

Meine Güte, da habe ich wieder mal einen Heuler ausgegraben, im Original ist der Film mit dem wesentlich reißerischeren Titel "Dawn Of The Mummy" versehen worden, und ja: Es ist eine ziemlich absurde Mischung aus "Mumie"-Remake und Zombie-Splatter, zwar mit sehr billigen Effekten, dafür immerhin vor Ort in Ägypten in ansprechenden Locations gedreht, wirkt in manchen Szenen aufwendig, in manchen Szenen nicht. Für Horror-Fans wirkt der Film wahrscheinlich ein bisschen zu lächerlich, aber Trash-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten: Zu Beginn wird irgendeine nicht näher definierte Gruppe von Menschen von der "Armee" des Pharaos (welche aus ca. 10 Menschen besteht) niedergemetzelt, ohne dass die Szene irgendwas mit dem eigentlichen Film zu tun hat (und im Laufe des Films wird der Sinn der Szene auch nicht näher erklärt; vermutlich wollten die Macher des Films damit schlicht und einfach symbolisieren, dass es sich um einen eher blutrünstigen Pharao handelt - die Symbolik ist aber gehörig daneben gegangen). Es werden zwei Diener mit dem Leichnam des Pharao mit eingemauert, bei der Entdeckung des Grabes 2000 Jahre später sind sie aber verschwunden. Und die besagte "Armee" steht in ihrer ganzen furchteinflößenden Größe (nämlich immer noch 10 Menschen bzw. jetzt Mumien bzw. Zombies) mit dem Pharao wieder auf, um mit dem Niedermetzeln dort weiterzumachen, wo sie vor 2000 Jahren aufgehört haben. Eine verwirrte alte Frau versucht zunächst verzweifelt, die Grabräuber aufzuhalten, und im weiteren Verlauf des Films umarmt sie die - wieder erwachte - Mumie des Pharao, um den Herrscher willkommen zu heißen. Was sich als absolut tödliche Schnapsidee herausstellt, aber das ist ja wohl ohnehin klar. In einer Szene des Films stapft ein Kamel durchs Bild und öffnet sein Maul. Dabei entsteht irgendein Geräusch, da aber die Macher des Films (oder zumindest die Macher der Synchronfassung) nicht genau wussten, wie ein Kamel eigentlich klingt, haben sie einfach Löwengebrüll (!!!) verwendet.
Frank Agrama, der Regisseur dieses Meisterwerks, ist übrigens gebürtiger Ägypter und hat dort auch in den 60er-Jahren seine Karriere gestartet, ehe er dann einen italienisch-türkischen Mafiafilm mit Richard Harrison und Erika Blanc inszenierte, anschließend bescherte er der Menschheit filmische Kunstwerke wie "Queen Kong" und eben "Dawn Of The Mummy". Nach dem Mumien-Inferno kehrte er dem Regiestuhl jedoch den Rücken, produzierte aber immerhin überraschenderweise richtig gute Filme wie z. B. "In 80 Tagen um die Welt" (den TV-Dreiteiler mit Pierce Brosnan) oder einen "Sherlock Holmes"-TV-Film mit Christopher Lee.
Fazit: Eine der lustigsten Horror-Trash-Granaten, die mir je untergekommen ist!




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