Alucarda (1978)
In einem Kloster in Mexiko, gegen Ende des 19. Jahrhunderts, geschehen seltsame Dinge: die beiden Klosterschülerinnen Justine (Susana Kamini) und Alucarda (Tina Romero) sind vom Teufel besessen ...
Ok, meine Inhaltsangabe ist jetzt ein bisschen kurz ausgefallen und wird diesem schier unglaublichen Film kaum gerecht, denn einen derartiges Kleinod des Exploitation-Kinos findet man wirklich nicht alle Tage. Es handelt sich bei dem Film um eine mexikanische Produktion mit mexikanischen Schauspielern, allerdings wurde der Film komplett in englisch gedreht.Zu Beginn ist die Handlung des Films ein ziemlich wirres Durcheinander, Justines Geburt wird beleuchtet (wozu auch immer das vonnöten ist, denn dramaturgische Relevanz für das Filmgeschehen hat diese Szene keine), ihre Mutter stirbt bei der Geburt, Justine wird von der Oberin ins Kloster aufgenommen, wo sie dann 20 Jahre später Alucarda kennen lernt. Und damit nimmt das Verhängnis seinen Lauf, sie treffen auf den Teufel (oder zumindest irgendeinen seiner Handlanger, das wird nicht so genau erklärt), der eine wirre Mischung aus deutsch, französisch und englisch spricht und die beiden irgendwie dazu bringt, dass sie sich gegenseitig in die Brust ritzen und gegenseitig ihr Blut trinken. Und von da an sind sie komplett anders als zuvor ...
... was dann für einiges an Action sorgt, es gibt Sex & Gewalt, und für Splatter-Fans ist auch so manches dabei, es gibt obskure Exorzismus-Praktiken und noch einiges mehr, aber ich will jetzt nicht zu viel verraten, nur so viel: Es lohnt sich! Einen derartigen Trash-Heuler sieht man echt nicht alle Tage. Und sogar ein veritabler Star hat sich in diese Produktion irgendwie hinein verirrt, nämlich Claudio Brook, welcher ansonsten mit so Regisseuren wie Luis Bunuel ("Der Würgeengel"), Gérard Oury ("Die große Sause") oder Guillermo del Toro ("Cronos") gedreht hat und hier sichtlich eher an seiner Gage als an mimischer Intensität interessiert ist und ziemlich demotiviert wirkt. Die anderen Darsteller hingegen liefern ausnahmslos feinstes Over-Acting, welches mir den einen oder anderen Lacher gekostet hat. Eine Trash-Granate, die es wirklich in sich hat!
In einem Kloster in Mexiko, gegen Ende des 19. Jahrhunderts, geschehen seltsame Dinge: die beiden Klosterschülerinnen Justine (Susana Kamini) und Alucarda (Tina Romero) sind vom Teufel besessen ...
Ok, meine Inhaltsangabe ist jetzt ein bisschen kurz ausgefallen und wird diesem schier unglaublichen Film kaum gerecht, denn einen derartiges Kleinod des Exploitation-Kinos findet man wirklich nicht alle Tage. Es handelt sich bei dem Film um eine mexikanische Produktion mit mexikanischen Schauspielern, allerdings wurde der Film komplett in englisch gedreht.Zu Beginn ist die Handlung des Films ein ziemlich wirres Durcheinander, Justines Geburt wird beleuchtet (wozu auch immer das vonnöten ist, denn dramaturgische Relevanz für das Filmgeschehen hat diese Szene keine), ihre Mutter stirbt bei der Geburt, Justine wird von der Oberin ins Kloster aufgenommen, wo sie dann 20 Jahre später Alucarda kennen lernt. Und damit nimmt das Verhängnis seinen Lauf, sie treffen auf den Teufel (oder zumindest irgendeinen seiner Handlanger, das wird nicht so genau erklärt), der eine wirre Mischung aus deutsch, französisch und englisch spricht und die beiden irgendwie dazu bringt, dass sie sich gegenseitig in die Brust ritzen und gegenseitig ihr Blut trinken. Und von da an sind sie komplett anders als zuvor ...
... was dann für einiges an Action sorgt, es gibt Sex & Gewalt, und für Splatter-Fans ist auch so manches dabei, es gibt obskure Exorzismus-Praktiken und noch einiges mehr, aber ich will jetzt nicht zu viel verraten, nur so viel: Es lohnt sich! Einen derartigen Trash-Heuler sieht man echt nicht alle Tage. Und sogar ein veritabler Star hat sich in diese Produktion irgendwie hinein verirrt, nämlich Claudio Brook, welcher ansonsten mit so Regisseuren wie Luis Bunuel ("Der Würgeengel"), Gérard Oury ("Die große Sause") oder Guillermo del Toro ("Cronos") gedreht hat und hier sichtlich eher an seiner Gage als an mimischer Intensität interessiert ist und ziemlich demotiviert wirkt. Die anderen Darsteller hingegen liefern ausnahmslos feinstes Over-Acting, welches mir den einen oder anderen Lacher gekostet hat. Eine Trash-Granate, die es wirklich in sich hat!
"Alucarda" würde ich jedenfalls nicht dazu zählen, da die beteiligten des Films der Tradition des Paniktheaters entstammen, das absichtlich mit dem Mittel der Übertreibung arbeitet. Das hat mich bei der Sichtung des Films auch ein wenig genervt, aber es ist halt so gewollt und mit "Trash" verbinde ich halt eher gewollt und nicht gekonnt. Aber hauptsache, der Film hat gefallen, das mexikanische Kino ist eine unglaubliche Wundertüte, in der es jede Menge zu entdecken gibt.