Man sollte nicht unbedingt viel auf die Wertungen der IMDb geben. Fünf läppische Punkte oder Sternchen hat er dort bisher eingeheimst, was mich zunächst eher skeptisch stimmte. Doch da ich alles andere für mich Interessante, was die Leinwand zurzeit hergibt, schon abgegrast hatte, ich aber meinen Wochenend-Schuss trotzdem setzen wollte, nahm ich das Risiko auf mich und erwischte letztendlich keinen außergewöhnlichen, aber dennoch nicht unschönen Horror-Snack. Hat man keine Erwartungen, umso besser. "HAS" besitzt seine Schauwerte. Zum Beispiel eine kleine Diva in der Hauptrolle und den noch rüstigen Robert De Niro. Wann darf man letzteren schon mal in einem Horrorfilm bewundern? Der Plot war zudem so übel nicht. Wenn man am Ende die Auflösung kredenzt bekommt, fügen sich im Nachhinein noch einige Puzzlestücke sinnvoll zusammen, die einen erst etwas ratlos zurückließen. Insofern taugt der Film durchaus auch noch für eine zweite Runde dann auf DVD. Der Film ist kein Meisterwerk, aber durchaus solide Horrorunterhaltung, die angenehm altmodisch in Szene gesetzt wurde. Den jungen Leuten kamen da wahrscheinlich nicht genug Bullettimes drin vor...
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Schön fand ich auch, wie der Film letztendlich quasi ohne übersinnliche Erklärungen auskommt, man sich aber die längste Zeit in einem phantastischen Kosmos wähnt.
Nicht gefallen hat mir das letzte Statement der Psychologin, nachdem die Kleine in ihre Zelle gesperrt wurde. Irgendwie trägt hier der Film in Sachen Melodramatik für einen zugegebenermaßen letzten schönen Schrecken ein klein wenig zu dick auf. Dass das Mädel Hilfe braucht, nach all dem Erlebten, keine Frage. Jedoch zum Hannibal Lecter muss sie deswegen auch nicht gleich mutieren…! Und so kommt mir der Schluss vor.
DeNiro Geister Horror Thriller